Eintracht Frankfurt : Nur klimatisch hitzig

Ein Auswärtssieg, der sich wie ein Heimsieg anfühlt: Die Eintracht zeigt dem FSV beim 4:0 die Grenzen auf. Und es hätte für die Bornheimer noch viel schlimmer kommen können.
Nach etwas mehr einer halben Stunde war der Fall erledigt. Zumindest für die lautstärksten Zuschauer in der Nordwestkurve der WM-Arena, wo traditionell die Eintracht-Fans ihren Platz haben. Die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen waren am Sonntag so eindeutig wie auf den Rängen, wo die Sympathisanten des FSV bei dieser 0:4-Niederlage im Stadtduell auch stimmlich überhaupt nichts entgegen zu setzen hatte. Immerhin schwenkten sie ihre Fähnchen. Die Eintracht lag zu diesem Zeitpunkt durch Treffer von Sebastian Rode (17. Minute) und einen verwandelten Strafstoß durch Theofanis Gekas (31. Minute) in Führung und hatte früh eine solide Grundlage für diesen prestigeträchtigen Erfolg geschaffen, als ihr Anhang das einseitige Geschehen auf dem Platz vorübergehend aus den Augen verlor – und lieber Schmähgesänge gegen den 1. FC Kaiserslautern anstimmte. Die Pfälzer sind zwar erst in knapp vier Wochen Gegner in der zweiten Pokalrunde, doch dieses traditionsreichere Derby verspricht allemal aufregender zu werden als dieser nur klimatisch hitzige Nachmittag.