Kickers im DFB-Pokal :
Offenbach scheitert am Karlsruher SC

Lesezeit:
Akrobatisch, am Ende aber erfolglos: Kristjan Arh Cesen und die Kickers Offenbach im DFB-Pokal gegen den KSC

Trotz toller Kulisse auf dem Bieberer Berg: Für die Kickers Offenbach ist im DFB-Pokal in der zweiten Runde Schluss. Gegen den KSC verliert der Regionalligaverein nach zwei Gegentoren.

Wenn Rudi Völler in Offenbach auf der Tribüne sitzt, muss ein großes Spiel anstehen. Kickers gegen Karlsruhe, zweite Pokalrunde, ein dunkler Herbstabend, das war so ein Spiel. Schon Stunden vor Anpfiff stauten sich die Autos bis in die Offenbacher Innenstadt. Der Bieberer Berg ist ein Stadion wie gemacht für solche Pokalduelle: Die Scheinwerfer auf dem Dach fluteten den Platz mit Licht, als der Schiedsrichter anpfiff, breiteten die Kickers-Fans eine Choreografie aus. War auf den Rängen einmal kurz Ruhe, hörte man, wie sich die Trainer stritten, weil ein Spieler am Trikot des anderen gezupft hatte.

Eine Stimmung, die den Karlsruhern zu schaffen machte. Fiel den Kickers in der ersten Halbzeit der Ball von einem schläfrigen Badener vor die Füße, dachte das ausverkaufte Stadion zwei, drei Sekunden: Jetzt wird’s was. Dann verschleppten die Offenbacher Angreifer das Tempo, legten quer oder spielten zurück. So konnte das nichts werden: Einmal blockte ein Karlsruher Verteidiger, dann landete ein Schuss von OFC-Stürmer Ron Berlinski in den Händen des KSC-Torhüters Max Weiß.

Die Karlsruher waren als Vierter der zweiten Liga angereist, immerhin zwei Ligen über dem Regionalliga-Klub OFC. Dass sie vergangenes Wochenende gegen den Klub der größten Stadt Deutschlands (Hertha BSC) spielten, während der OFC gegen den Klub der größten Stadt im Landkreis Gießen (FC Gießen) antrat, war lange nicht zu sehen. Nur einmal schoss der KSC in der ersten Halbzeit gefährlich – aber letztlich über das Tor.

Dann forderte KSC-Trainer Christian Eichner von seinen Spielern in der Kabine offenbar, energischer anzurennen. Prompt flogen die Bälle aus der Kickers-Abwehr lang in den Bieberer Nachthimmel, die Offenbacher Mittelfeldspieler und Angreifer hechelten den Karlsruhern hinterher. Sie passten von links nach rechts, bis die Schenkel der Offenbacher schwer wurden, und deren Köpfe kurz müde. Dann zog KSC-Stürmer Budu Zivzidaze den Ball im Rückwärtslaufen mit, lehnte sich in den Verteidiger und schoss, während er sich drehte. Von da aus kullerte der Ball ins Tor (51. Minute).

Kein schönes Tor, einerseits. Aber auch eines, das nur ein Stürmer schießt, der sieben Mal in der Liga getroffen hat und dort die Torjägerliste anführt. Knapp zehn Minuten später traf KSC-Verteidiger Marcel Beifus zum 0:2 (62.). Vorbereitet hatte ausgerechnet der ehemalige Eintracht-Spieler Sebastian Jung. Jetzt hingen die Offenbacher Köpfe, die Tribüne zückte ihre Schals und stimmte die Vereinshymne an. Auch Völler stand. Bis er wiederkommt, soll es nicht lang dauern: Im Mai 2025 wollen die Kickers endlich aus der Regionalliga aufsteigen.

Empfehlungen
Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Geschäftsführung Operations / Produktion (m/w/d)
über Rochus Mummert Executive Consultants GmbH
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stellenmarkt
Zum Stellenmarkt
Verlagsangebot
Fitnesstracker
Fitness-Tracker im Test
Immobilienbewertung
Verkaufen Sie zum Höchstpreis
Englischkurs
Lernen Sie Englisch
Sprachkurs
Lernen Sie Französisch
  翻译: