Träger des Schwarzen Gürtels :
Putin als Ehrenpräsident des Judo-Weltverbandes suspendiert

Von
Evi Simeoni
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Wladimir Putin ist selbst Träger des Schwarzen Gürtels im Judo.

Wladimir Putin ist dem Judo stark verbunden. Besonders sind auch die Verbindungen des russischen Präsidenten zum Weltverband. Nun aber distanzieren sich wohl selbst enge Mitstreiter dort von Putin.

Die Suspendierung Wladimir Putins als Ehrenpräsident des Judo-Weltverbandes könnte als Hinweis gewertet werden, dass auch enge Mitstreiter sich – zumindest im Sport-Kontext – von ihm distanzieren. Keinem anderen Sport ist er so eng verbunden wie dem Judo. Er übt diesen Kampfsport, der zum olympischen Programm gehört, seit seiner Jugend aus und ist Träger des Schwarzen Gürtels.

Seine einstigen Sparringspartner, die Brüder Arkadi und Boris Rotenberg, gehören zu seinen engsten Freunden und verdanken ihm immense Vermögen, die sie sich mit Hilfe von Staatsaufträgen für ihre Bau-Holding erwarben, etwa im Rahmen der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi.

Besonders eng sind die Verbindungen des russischen Präsidenten auch zum Weltverband (IJF). Arkadi Rotenberg sitzt dort im Vorstand, der in Rumänien geborene Präsident Marius Vizer gilt als Freund Putins. Der Weltverband wird – wie auch der Europäischen Verband EJU, der vom Russen Sergej Soloweitschik geführt wird, von russischen Geldgebern unterstützt.

„Im Licht des laufenden kriegerischen Konflikts in der Ukraine“, heißt es in einer kurzen Erklärung, ohne Putins Rolle im Geschehen zu benennen, gebe man „die Suspendierung des Status von Herrn Wladimir Putin als Ehrenpräsident und Botschafter des Internationalen Judo-Verbandes bekannt“.

Noch in der Nacht zum Samstag hatte die IJF lediglich verharmlosend von der „aktuellen internationalen Situation gesprochen, dem Ergebnis ineffizienten Dialogs auf internationaler Ebene“, und die Austragung des Grand Slam in Kasan, der von 20. bis 22. Mai vorgesehen war.

Im Jahr 2016, nach der Enthüllung des russischen Staatsdopings, hatte die IJF loyal zum russischen Sport gestanden und – anders als etwa die Leichtathletik – dessen sämtliche nominierte Athleten zu den Olympischen Spielen in Rio zugelassen.

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