Tour de France : Mit dem Mut der Verzweiflung

Nils Politt versucht, bei der Tour gehörig Tempo zu machen. Es geht um die Zukunftssicherung. Denn der Rennstall Katusha-Alpecin steht nach einigen Wirren vor dem Aus.
Nils Politt ist ein abgebrühter Typ. Um ihn herum gerät alles ins Wanken, und der 25-jährige Rheinländer tritt immer noch voll in die Pedale, mögen seine Unterfangen bei der Tour de France bislang auch noch so aussichtslos gewesen sein. In Colmar am Mittwoch spurtete er – obwohl der Massensprint seine Sache nicht ist – auf den achten Platz. Bei der schweren Vogesen-Etappe am Donnerstag begab er sich tapfer – obwohl er gewiss kein Bergfahrer ist – in die Ausreißergruppe.