Etappen-Sieger aus Eritrea : „Wir haben das Radsportblut“

Der Eritreer Biniam Girmay gewinnt als erster schwarzer Afrikaner eine Etappe der Tour de France. In seiner Heimat gibt es viel Potential. Doch für den Durchbruch weiterer Radsport-Talente fehlt es an Geld.
Als er damals mit seinem radsportbegeisterten Vater daheim in Asmara die Tour im Fernsehen schaute, dachte er, dies sei eine Veranstaltung, die Weißen vorbehalten ist. Ist ja auch naheliegend in einem zutiefst europäisch geprägten Sport, in dem auch heute von Vielfalt und Diversifizierung noch keine Rede sein kann. Der kleine Biniam fragte seinen Vater, ob er auch eines Tages dort fahren könne, bei der Tour de France. Der Vater sagte Dinge, die Väter nun mal sagen, damit Kinder nicht verzagen und ihre Träume erhalten. So unwahrscheinlich sie auch sein mögen. „Arbeite weiter hart, dann ist alles möglich“, habe er gesagt, erinnert sich Biniam Girmay.
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