Slalom in Adelboden :
Das einfache Erfolgsrezept des Linus Straßer

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Adelboden
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Schwungvolle Fahrt bergab: Linus Straßer

Linus Straßer fährt beim Weltcup-Slalom in Adelboden abermals auf das Podest. Beim Rennen würdigt der Skirennläufer die Alpin-Ikone Rosi Mittermaier.

Die „Kunst des Skifahrens“ liegt für Linus Straßer „in der Einfachheit“. Nicht überdrehen, wenn es gut läuft, aber auch nicht zu sehr verkrampfen, wenn mal ein paar Schwünge danebengehen. Einfach machen, vertrauen, dass es schon gut ist, was er sich angeeignet hat mit seinen mittlerweile 30 Jahren. Und dann mal schauen, was dabei rauskommt.

Am Sonntag in Adelboden ist er mit seinem Rezept hervorragend gefahren. Straßer belegte mit einer „total unkomplizierten und trotzdem schnellen Fahrt“ hinter den beiden jungen Norwegern Lucas Braathen (1:49,31 Minuten) und Atle Lie McGrath (+0,71) – die als „norwegische Ski-Zwillinge“ für Furore sorgen, da die beiden 22-Jährigen binnen zwei Tagen im April 2000 geboren sind – den dritten Platz (+0,92).

Straßer wirkte glücklich im Ziel, war das Rennen aber nachdenklich angegangen. Nach dem Tod der deutschen Alpin-Ikone Rosi Mittermaier startete er mit einem Trauerflor. Straßer würdigte die Mutter seines langjährigen Skikollegen Felix Neureuther als „tolle Frau und bedeutende Persönlichkeit“, die mit ihren beiden Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen von Innsbruck 1976 einen unfassbaren Ski-Boom ausgelöst habe, von der der gesamte Deutsche Skiverband profitiert habe – er selbst eingeschlossen, obwohl er einer ganz anderen Generation angehört. Er kannte sie auch privat gut, „ich bin oft von ihr bewirtet worden, wenn ich mit Felix in Garmisch trainiert habe“, und werde sie in ehrender Erinnerung halten.

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In Adelboden zeigte sich Straßer in jeglicher Hinsicht gefestigt, er fuhr solide, mit gutem „Ground Speed“, ohne zu überdrehen. Der Hang am Chuenisbärgli liegt ihm ohnehin, so viel lässt sich auch aus den Resultaten der vergangenen Jahre ablesen, als er Zweiter und Dritter geworden war. „Es ist das beste Rennen im Weltcup“, schwärmte er nun: „Jeder, der einen tollen Weltcup sehen will, muss hier gewesen sein.“

Nun belegte er abermals einen Platz auf dem Siegerpodest, obwohl er im zweiten Durchgang „nicht auf der letzten Rille gefahren ist“, wie er zufrieden resümierte. Es war sein zweiter Podestplatz in diesem Winter. Nach vier Slaloms rangiert er in der Weltcup-Wertung auf Rang sechs. Dabei folgt die Hochsaison ja erst mit den weiteren Klassikern in Wengen, Kitzbühel und Schladming in den kommenden Wochen.

Noch vor Wochenfrist war Straßer in Garmisch als Zweiter nach dem ersten Durchgang im Finale ausgeschieden, weil er auf Sieg gefahren war. Diesmal wählte er eine etwas verhaltenere Taktik, und sie ging auf – was ihm neben dem guten Gefühl im Ziel und einer Kuhglocke als Souvenir auch noch 11.000 Schweizer Franken Preisgeld einbrachte. Ein schönes Mitbringsel für zu Hause, denn Linus Straßer ist Mitte Dezember zum ersten Mal Vater geworden. Mit 30 Jahren fühlte er sich dafür „genau im richtigen Alter“. Und das Vatersein hat für ihn sowieso alles „noch mal relativiert“.

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