Interview mit „Miss Germany“ :
„Es gibt eine Krankheit in der Gesellschaft“

Lesezeit: 3 Min.
Höhepunkt des Jahres: Lena Bröder beim Papst.
„Miss Germany“ Lena Bröder kehrt nach dem Ende der Amtszeit in ihren Beruf zurück: Lehrerin im Münsterland. Ein Interview über den Klassenraum als Bühne, den Besuch beim Papst und die Schattenseiten des Geschäftes.
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Frau Bröder, wie sah der Alltag als Miss Germany aus?

Das Wort Alltag kann man streichen, denn den gibt es nicht für eine Miss Germany. In manchen Wochen hatte ich jeden Tag Termine. Dann bin ich aber auch wieder drei, vier Tage am Stück zu Hause gewesen.

Wie schöpfen Sie bei diesem anstrengenden Job wieder Kraft?

Wenn ich nach Hause fahre zu meinen Eltern, besuche ich zuerst immer das Grab meiner Oma – das ist für mich ein Ritual geblieben, um runter zu kommen, mich zu entspannen und vor allem wieder zu mir selbst zu finden. Ich habe aber auch tolle Menschen an meiner Seite, die dafür sorgen, dass ich auf dem Boden bleibe. Es gibt viele Leute in dieser Branche, die einem irgendwas versprechen, was nicht von dieser Welt ist. Hier musste ich unterscheiden lernen. Aber das ist mir Gott sei Dank recht gut gelungen.

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