Sexy, aber bequem :
So war die Fashion Week in Mailand

Von Jennifer Wiebking, Mailand
Lesezeit: 5 Min.
Zurück in unserer Welt: Der neue Kreativdirektor von Gucci, Sabato de Sarno, spiegelt auf dem Laufsteg das Bild von Mode, das sich längst durchgesetzt hat.
Ein Thema bestimmt die Mailänder Modewoche: Wie sieht das neue Gucci aus? Nebenbei liefert der neue Kreativdirektor Sabato de Sarno ein Stichwort, das eine ganze Branche auf einen Nenner bringt.
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Das Wort dieser Mailänder Modewoche dürfte „ancora“ lauten. Die unscheinbare deutsche Übersetzung ist „noch einmal“. Dabei heißt „ancora“ auch, so erklärt es der neue Kreativdirektor von Gucci, Sabato de Sarno, in einem Interview mit der „Vogue“: „Ich will mehr davon!“, „Ich will es!“, „Ich begehre es!“ Sabato de Sarno hat das Wort in die Mode eingeführt und sich „ancora“ zum Jobstart direkt mal auf den linken Arm tätowieren lassen. „Ancora“ taucht jetzt auf Häuserwänden im Stadtbild von Mailand auf, Straßenbahnen rumpeln mit diesem Stichwort durch die Gassen, stets unterlegt mit Ochsenblutrot, der neuen Gucci-Farbe. Das Internet reagierte umgehend. Auf Social Media kursieren Collagen, die König Charles und Königin Camilla nicht etwa in Anzug und Dior-­Capekleid auf Staatsbesuch in Frankreich ­zeigen, sondern in Gucci-Ancora­Umhängen. Anna Wintour trägt darauf Ancora-Blazer.

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