Germany’s Next Topmodel : Trainingsfiasko und Catwalk-Koryphäen im Verschwörungsmodus

Am Strand von Los Angeles ruft so manche Model-Anwärterin turnerische Höchstleistungen ab. Andere Kandidatinnen wittern währenddessen organisierten Posen-Klau.
Diese Woche ist es endlich so weit: Heidi Klum zeigt ihre Krallen. Also, ihre Greifkrallen. Und keine Angst, Bergisch-Gladbachs erfolgreichster Export (nach Wolfgang Bosbach) möchte nicht spontan für „Edward mit den Scherenhänden Reloaded“ vorsprechen, sondern hat zum obligatorischen Action-Shooting am Strand von Los Angeles einen übergroßen Greif-Automaten aufstellen lassen. Ein Greif-Automat ist kein Roboter, der dich fortlaufend unzüchtig berührt, sondern eine Geschicklichkeitsattraktion auf Jahrmärkten und in Touristen-Hotspots, an denen Eltern ihr Urlaubsgeld opfern, damit ihre Kinder mit einem per Joystick gesteuerten Greifarm ein Kuscheltier erwischen könnten, das schon so lange im Automaten vor sich hinvegetiert, dass es vermutlich noch mit D-Mark erworben wurde. Mit anderen Worten: Man lässt sich von Äußerlichkeiten blenden, investiert viel Zeit und Geld und bekommt etwas, das in der Realität viel ranziger aussieht. Ein bisschen wie Dates mit Tinder-Super-Likern.