Zu Besuch bei Studio Manda : „Ich habe mir damals geschworen, Beirut nicht zu verlassen“
Von Valerie Präkelt, Beirut
Lesezeit: 5 Min.
Als am 4. August 2020 um 18.08 Uhr die erste von zwei Explosionen das Hafengebiet Beiruts erschütterte, saß Georges Mohasseb noch am Schreibtisch seines Studios, das in einem der oberen Stockwerke einer alten Werkstatt im Industriegebiet Beiruts liegt. Der Produkt- und Interiordesigner trat durch die raumtiefe Schiebetür auf die Terrasse, eine Mitarbeiterin folgte ihm. Zum Glück: Zwar trennen etwa sieben Kilometer Luftlinie Mohassebs „Studio Manda“ vom Hafengebiet, doch die bei der zweiten Explosion entstandene pilzförmige Druckwelle zersplitterte Glasscheiben bis zu zehn Kilometer weit entfernt. Auch die Fenster von Mohassebs Büroräumen barsten, ein Oberschrank, unter dem seine Mitarbeiterin noch kurz zuvor saß, stürzte ein.
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