MPI für Völkerrecht :
Zwischen Politikberatung und Grundlagenforschung

Lesezeit: 3 Min.
Sachlich wie das Bonner Bundeskanzleramt der Planungsgruppe Stieldorf: Volker Staab und sein Büro entwarfen den 2019 eingeweihten Neubau des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht.
Das MPI für ausländisches Recht und Völkerrecht wird 100. Gegründet im Ringen um die Folgen von Versailles, begleitete es nach 1945 die Rückkehr Deutschlands in die Staatengemeinschaft. Beim Festakt in Heidelberg zeigte sich aber auch ein Zielkonflikt.
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Das Max-Planck-Institut für ausländisches Recht und Völkerrecht (MPIL) feierte seinen hundertsten Geburtstag – und der Rahmen an diesem 19. Dezember hätte kaum würdiger sein können. Die Alte Aula der Universität Heidelberg war bis auf den letzten Sitz besetzt, so viele Krawatten und Kostüme hatte man in deutschen akademischen Zusammenhängen lange nicht gesehen. Die protokollarisch korrekte Begrüßung der Ehrengäste nahm mehrere Minuten in Anspruch. Der Termin so kurz vor den Ferien hatte dem Interesse offenbar keinen Abbruch getan. Wieso aber war man vor hundert Jahren auf die Idee gekommen, exakt fünf Tage vor Heiligabend ein Forschungsinstitut zu gründen?

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