Hirnforschung :
Können Sie meine Gedanken verändern, Professor Soekadar?

Lesezeit: 7 Min.
Deutschlands erster Professor für klinische Neurotechnologie, Surjo Soekadar, über Magnetfelder im Kopf, Querschnittsgelähmte, die wieder laufen – und die Frage, ob wir unsere Hirnströme optimieren sollten.
Herr Soekadar, stimmt die alte Liedzeile „Die Gedanken sind frei“ heute noch?

Ja, im Moment stimmt das sicherlich so. Es gibt aber die Befürchtung, dass Gedanken in naher Zukunft mit technischen Hilfsmitteln auslesbar sind und auf künstlichem Wege auch direkt verändert werden können.

Arbeiten Sie daran, dass diese Befürchtung wahr wird?

Im Gegenteil. Ich möchte, dass die Gedanken auch in Zukunft frei bleiben. Es stellt sich aber letztlich die Frage: Wozu setzt man die Technologie ein? Auch, um gesunde Menschen zu optimieren? Oder um sie während der Arbeit zu überwachen? An der Charité arbeiten wir ausschließlich an medizinischen Anwendungen.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
11,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 11,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: