Psychiatrie : Sind es nur die Wirren der Pubertät oder doch eine Psychose?
Sie war gerade 13 Jahre alt geworden, als es seltsam wurde. Ideen drängten sich auf, mit einem Mal gab es „richtige“ und „falsche“ Gedanken: Was, wenn das, was sie gerade denkt, genau das Falsche ist, etwas Bedrohliches, das eine fatale Kette des Unglücks in Gang setzen könnte? Da war nicht nur dieses Gefühl von Gefahr, da war mit einem Mal auch ein Mantra, Worte verschlungen wie ein Gebet, das den verhängnisvollen Gedanken ihre Macht nehmen sollte. „Nie nicht erlöst werden“ war eine dieser Zauberformeln. Wenn sie am Esstisch saß oder in der Schule, wenn sie einschlief oder aufwachte, dann wisperte sie es heimlich in Gedanken, tief in ihrem Kopf.
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