Biomagnetismus : Magnetfunk aus dem Kopf
Ein Überfall auf ein Restaurant: Es folgt eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei durch Straßen, enge Gassen, über Häuserdächer, die man aus der Perspektive des Täters miterlebt, einschließlich des tödlichen Sturzes in die Tiefe. In James Camerons Science-Fiction-Film „Strange Days“ aus dem Jahr 1995 kann jeder die letzten Minuten des flüchtigen Verbrechers erleben, als wäre es ein Videospiel. Doch es ist mehr: Es sind sämtliche sinnlichen Eindrücke des Täters auf der Flucht, abgezapft aus dessen sterbendem Hirn und abgespeichert auf einer Computerdisk für den ultimativen Adrenalinkick. Für den Trip sorgt eine Kappe mit Quantensensoren, sogenannten Squids. Diese sind so empfindlich, dass sie die winzigen Magnetfelder der Hirnströme aufzeichnen können, sogar von Sterbenden. Jeder der die Kappe trägt, kann diese Erfahrungen dann realistisch nacherleben und will mehr davon. Quantentechnologie als Droge.
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