Nuno Silva Pereira’s Post

»Amon, du bist faul.« Das habe ich damals von meinen Lehrer:innen in der Schule öfter gehört. Das hat sehr tief gesessen. Ich wollte dann immer krampfhaft beweisen später, dass ichs nicht bin. Weil diese Beurteilungen von Teil von mir geworden sind. Ich hab mich dann geschämt, faul zu sein, gleichzeitig hab ich mich gefragt: bin ich überhaupt faul? Jahre später, als ich mein Unternehmen hatte, haben mir besorgte Menschen in meinem Umfeldgesagt: »Amon, du bist ein Workaholic.« What?! Das hat meine Perspektive verändert: ich kann ja nicht gleichzeitig faul und ein workaholic sein. Mir ist klar geworden: Wenn ich mich für etwas begeistere, dann kann ich dem alles unterordnen. Aber ich habe gelernt, dass das nicht unbedingt eine gute Idee ist. 😅☺️ Ich hatte gleichzeitig noch nie von mir aus ein Interesse daran, „die Stunden voll zu machen“. Ich habe immer Ergebnisorientiert gearbeitet, und wenn ich halt mehrere Ergebnisse schaffen wollte, wie zum Beispiel mit Mitte zwanzig einen Film in meinem Unternehmen Schwarzseher UND das Programmheft für unser Freifeld Festival UND einen kleinen Film für unser Online-Magazin Oldenburger Lokalteil, dann hab ich halt 18 Stunden gearbeitet (oder mehr 😱). Bin ich froh, dass ich das nicht mehr tue! Ich habe gelernt: Wenn man sich selber so anzünden kann wie eine Kerze, weil man einfach so begeisterungsfähig ist, ist es nicht so sinnvoll, darüber nachzudenken, ob man faul ist, sondern wie man liebevoll mit der Kerze umgeht, dass sie nicht ausbrennt… Ich hatte zweimal in meinem Berufsleben stressbedingt eine halbsseitige Gesichtslähmung (Wenn man das auf Google bewerten könnte, würde ich null Sterne geben). Auch das hat mir geholfen, den Fokus zu verschieben. Ich habe versucht, mir meine Begeisterung zu erhalten, aber auch meine Gesundheit. Heute mache ich keine Termine vor elf, trinke dann den Kaffee aus meiner Lieblingstasse, arbeite nur noch an bis zu vier Tagen in der Woche und vermeide parallele Projekte. Ich fühle mich alles andere als faul dabei. Ganz im Gegenteil: ich liebe es, meine Energie für etwas cooles einzusetzen, ohne dabei auszubrennen. Wie geht ihr mit dem Thema um? #Storytelling #Work #Arbeit #Workaholic #regeneration #AnnersMachen

Die Menschen sollen die Bedingungen, um glücklich zu sein, in sich selbst entdecken und dann fördern. All das ist eigentlich schon da: wir alle haben als Kinder oft in einer Art entspannter #Konzentration gespielt und die Welt um uns herum vergessen. Als Erwachsene haben wir das meist verlernt und brauchen Übung, um uns mit der entspannten Konzentration (=Meditation) zu verbinden. Wir konzentrieren uns auf unseren #Atem. Der Geist wird wandern und dann ist es wichtig, wieder zum Atem zurück zu kehren. In der Meditation lassen wir bewusst Gedanken zu, lassen diese aber auch wieder ziehen. Hier kann folgendes Bild helfen: ◦ Lass die Kühe auf die Weide. ◦ Du stellst dir vor, du bist auf einer großen Weide. ◦ Und die Gedanken sind die Kühe. ◦ Die Kühe sind da und du lässt sie da einfach sein. ◦ Vertreib die Kühe nicht, denn dann werden sie unruhig. ◦ Lass sie einfach rumlaufen. ◦ Irgendwann ziehen sie weiter, weg aus deinem Blickfeld. #Meditation ist eine Methode, um sich mit dem eigenen Erleben vertraut zu machen, es besser zu verstehen und bestimmte Qualitäten im Erleben zu kultivieren. Bestimmte Qualitäten im Erleben z. B. deshalb, weil #Gefühle hochkommen dürfen und nicht sofort weggedrückt werden – erst nachdem sie gewürdigt wurden.

Warum es sinnvoll ist, loslassen zu können. Bansky hat es erfasst. Loslassen ist wie das Freilassen eines Luftballons – es braucht einen Moment des Mutes, loszulassen, und zu beobachten, wie er in den Himmel aufsteigt, frei und ungebunden. Genau wie in diesem weltberühmten Grafitti, das seit Jahren auf meinem MacBook klebt, erkennst Du, dass wahre Stärke nur darin liegt, etwas gehen zu lassen, das Du nicht ändern kannst. Und das kann schmerzvoll sein. Aber es ist auch ein wichtiges Element in der eigenen Entwicklung. Lass den Scheiss los, der passiert ist, er liegt hinter Dir. Ich selbst habe mir sehr schwer damit getan - vor allem, als es darum ging, mein Team, das mir im alten Job sehr viel bedeutet hat, loszulassen. Aber guess what: genau das war richtig und es sollte sein. Und vor allem danach hat man gesehen, wer wirklich echt war und sich nicht nur gut mit Dir gehalten, weil ich der Vorgesetzte war. Oder Kollegen, die schon am Tag als Du raus warst, Deine Telefonnummer vergessen hatten. Loslassen kann schmerzhaft sein, hat aber auch viele Vorteile: - Loslassen gibt uns die Freiheit, höher zu steigen und unser wahres Potenzial zu erreichen. Wie der Ballon, lassen wir unsere Belastungen hinter uns und steigen auf zu neuen Höhen. - Neue Perspektiven – Von unten sieht die Welt ganz anders aus. Loslassen ermöglicht uns, unser Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten, eine, die voller Möglichkeiten und Schönheit ist. - Innerer Frieden – Wie der sanfte Flug des Ballons in den Himmel, so bringt uns das Loslassen inneren Frieden. Es ist ein stiller Moment des Akzeptierens, ein sanftes Eingeständnis, dass es Zeit ist, weiterzuziehen. "Die schönsten Dinge im Leben sind nicht die, die wir festhalten, sondern die, die wir atmen lassen und frei fliegen." Und die Beziehungen, die wichtig und echt waren, kommen eh zu Dir zurück - in einer Beziehung wie im Job. An alle, die den Mut zum Loslassen benötigen: Trau Dich. Du bist es wert und nicht allein. Dieses Bild ist für Dich – ein Symbol der Hoffnung, der Freiheit und des unermesslichen Himmels, der vor Dir liegt. Wirf all das ab, was Dich klein hält, steig empor und schau Dir an, was auf wartet und seit langem vor Dir liegt. #dankbar

Wo kommst du her? Ich verspüre manchmal Interesse zu erfahren, wo die familiären Wurzeln meines Gegenübers stammen, wenn sich diese nicht aus einem Gespräch erschließen lassen. Ich verkneife mir die Frage dennoch, weil ich weiß, wie nervig, kompliziert oder schwierig diese vermeintlich einfache Frage für andere sein kann. Manchmal, je nach Verlauf unseres Gesprächs, frage ich nach. Ist es nun Neugier, Interesse, Ausgrenzung oder gar Rassismus nach der Herkunft zu fragen? Je nach Kontext kann es das alles sein. Ich empfinde sie in den meisten Fällen als indiskret. Seien wir mal ehrlich, wärst du damit zufrieden, wenn ich auf diese einfache Frage mit Sambia antworten würde? Da geht es doch erst richtig los. "Und wie kamst du von dort hierher? Deine Schwester? Aha! Wie kam sie hierher? Warum? Mit wem? Wie war das so für dich mit 10 Jahren ohne Eltern?” Uff! Die Menschen wissen gar nicht, was für Wunden sie öffnen. Ich bin nicht allzeit bereit meine Geschichte zu erzählen, nur weil andere interessiert sind. Meine Geschichte ist sehr interessant, aber kaum geeignet für einen Small Talk. Wir sollten das Wohlbefinden anderer, vor der Befriedigung der eigenen Neugier stellen. Anbei sechs Tipps für einen besseren Umgang mit dieser Frage: 1. Sei vorsichtig. Du kannst unbeabsichtigt andere ausgrenzen. Immer wieder erinnert zu werden, dass man von woanders kommt, kann ein Gefühl von Ausgrenzung erzeugen. 2. Du bist nicht die erste Person, die fragt. Immer wieder die gleiche Geschichte zu erzählen, kann nerven. Man hat nicht immer Lust darauf. 3. Nicht alle Menschen haben ihre Wurzeln woanders, nur weil sie in der Vorstellung mancher nicht so aussehen. Auch haben nicht alle positive Erlebnisse mit ihrer Herkunft. Adoptierte Menschen z.B., hätten darauf vielleicht gar keine Antwort. Ihr löst hier eventuell ungewollt einen Schmerz aus. 4. Sei empathisch und akzeptiert, wenn andere deine Neugier nicht bedienen wollen. Wenn ich auf die Frage, wo ich herkomme, mit Berlin antworte, heißt das: Ich möchte jetzt nicht mit dir über meine Herkunft sprechen - über Berlin aber schon. 5. Wenn du dich mit der ersten Antwort zufriedengibst und nicht weiter bohrst, machst du dich sympathisch. Das erhöht die Chance, dass man dir zum späteren Zeitpunkt mehr erzählt. 6. Elegant ist auch die Frage: Warst du schon immer in Berlin? Dann liegt es an mir zu erzählen, ob ich Sambia erwähne oder Frankfurt, wo ich ein Jahr gelebt habe. Ich bin sehr gespannt auf deine Gedanken hierzu. Verkneifen? Fragen? Oder situativ entscheiden? Foto: Oumar Bayo Fall Design: Lisa Streng

Vor einigen Wochen hatte ich das Vergnügen Gast im Hotel Matze zu sein. Es war ein tolles, sehr tiefgründiges Gespräch über die unterschiedlichsten Themen. Natürlich ging es auch um Fußball, aber vor allem haben wir über das Träumen, mentale Gesundheit, unsere Leistungsgesellschaft und Hass im Netz gesprochen. Wir haben versucht die Wörter Potential und Leistung zu erklären und darüber geredet, was mein Antrieb und meine Motivation ist, täglich alles aus mir herauszuholen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mal reinhört und mir ein Feedback zu der Folge gebt. Findet ihr hier: https://lnkd.in/erguPU4B Konntet ihr euch in gewissen Sachen wiederfinden?

𝐒𝐜𝐡**ß 𝐌𝐨𝐧𝐭𝐚𝐠! "Hoffentlich geht die Woche schnell vorbei…" Diese Emotion empfinden viele Menschen Woche für Woche… Was wir dabei oft vergessen: wir haben nicht unendlich viele von diesen „Sch**ß Montagen“! Die kleinen Kreise auf dem Bild zeigen, wie viele Wochen wir im Leben haben. Die ausgefüllten Kreise zeigen, wie viele davon schon „weg“ sind für eine 27-jährige Person. Wenn wir uns zu häufig wünschen, dass diese Kreise schnell ausgefüllt werden, weil wir unseren Job oder unser Leben insgesamt nicht mögen, ist es höchste Zeit etwas zu ändern. Das „schöne Leben“ auf die Zeit zu verschieben, wenn man „es geschafft hat“ oder wenn man in Rente geht, macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Das Leben findet jetzt statt! Denn wir wissen nicht, ob wir überhaupt so viele Wochen haben, wie auf dem Bild. Und wir wissen auch nicht, ob wir „später“ noch so gesund und vital sind, wie wir es uns wünschen. Je früher wie verstehen, dass unsere Lebenszeit endlich ist und wir auch entsprechend handeln, desto erfüllter wird unser Leben sein und desto weniger müssen wir am Ende unserer Tage bereuen…

🧘♂️ Was gibt meinem Leben wirklich Qualität? Lesetipp fürs Wochenende. Das großartige Interview meiner Kolleginnen mit dem Nikolaus Brantschen. Für mich beschreibt der Schweizer Jesuit und Zen-Meister, was gute Führung und ein gutes Leben ausmacht. Hier ein paar Lieblingszitate: ▶ "Das Hamsterrad dreht sich schneller und schneller. Das Problem an unserem Drang, immer busy zu sein: Es nimmt uns jede Chance, uns mit der Welt um uns herum verbunden zu fühlen. Wer aber nicht mehr mit dem Außen verbunden ist, dem fehlt auch das Gefühl für sich selbst. Und umgekehrt: Wer nicht weiß, wer sie oder er ist, kann auch nicht bei anderen sein." ▶ "Es gibt drei Arten der Intelligenz: die mentale, die emotionale und die spirituelle. Der Verstand und das Gespür für andere sind in der Wirtschaftswelt angekommen, doch das Feingefühl für die Bedürfnisse der eigenen Seele ist bei vielen Führungskräften tief verschüttet." ▶ "Wenn Ihnen das Wort Spiritualität Angst macht, können Sie es einfach ersetzen. Fragen Sie sich beispielsweise: Was gibt meinem Leben wirklich Qualität? Qualität ist das, worauf es ankommt – nicht Quantität." Was gibt eurem Leben Qualität? Es gibt hier noch viele weitere Stellen, die ich anführen könnte. Lest am besten selbst. https://lnkd.in/dGJVvuyd

Umgang mit „schwierigen" Mitmenschen! Wie wir aus der inneren Bedrängnis wieder in die Handlungsfähigkeit finden Manchmal treffen wir auf Menschen, die uns das Leben schwer machen und uns in Bedrängnis bringen. Einigen können wir aus dem Weg gehen, anderen nicht: Sie sind unsere Chefs, Kollegen, Mitarbeiter, Nachbarn, Schwiegereltern oder Freunde, an denen wir hängen aber mit denen es schwierig geworden ist. Wir fühlen uns ihnen gegenüber sprachlos, gelähmt, provoziert, eingeschüchtert. Eine Gefahr im Umgang mit „schwierigen Mitmenschen“ besteht darin, sich ohne es zu wollen ans „Gängelband“ des anderen zu hängen und mit ganzer Energie in der Empörung über seine Unmöglichkeit gefangen zu sein. In unserem Online-Impulstag am 11.04. mit Karen Zoller, wollen wir hinter die Kulissen gucken und mögliche Hintergründe schwierigen Verhaltens und ihre Auswirkungen auf uns selbst verstehen, denn was wir als schwierig erleben und wer für uns schwierig wird, hat sowohl mit dem anderen als auch mit uns selbst zu tun. Ausgehend von einem tieferen Verständnis der inneren Antriebskräfte und der zwischenmenschlichen Dynamik soll es darum gehen, Auswege aus der Verstrickung zu entwickeln und von der bloßen Reaktion in die bewusste Selbststeuerung und damit in die Souveränität zurück zu finden. Wir nutzen hierfür das Riemann-Thomann-Modell sowie das Innere Team und ziehen wo es passt fallbezogen weitere Modelle zur Analyse und Bearbeitung zurate. Wir freuen uns auf deine Anmeldung! https://lnkd.in/dcMxD8gd

𝐈𝐜𝐡 𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐀𝐛𝐞𝐧𝐝 𝐦𝐢𝐭 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐊𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 ü𝐛𝐞𝐫 𝐢𝐡𝐫𝐞 𝐇𝐢𝐠𝐡𝐥𝐢𝐠𝐡𝐭𝐬 𝐝𝐞𝐬 𝐓𝐚𝐠𝐞𝐬. Warum mache ich das? Mein Mann und ich möchten, dass unsere Kinder lernen, auf das Positive zu schauen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Sozialisation sehr viel mit uns macht (letzte Woche habe ich über das Meckern der Deutschen geschrieben) – genau deswegen wollen wir diesen Kreislauf durchbrechen. Klar, manchmal läuft es auch einfach nicht. Und Jammern ist auch echt mal ok. Was aber wichtig ist: „love it, change it or leave it“. Denn solange Jammern wirklich eine Veränderung oder Lösung anstößt – bei sich selbst – finde ich es ok. 😊 Und wenn wir das mal auf die Arbeitswelt verlegen: 𝐊𝐫𝐢𝐭𝐢𝐤 𝐢𝐬𝐭 𝐰𝐢𝐜𝐡𝐭𝐢𝐠! 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐦𝐮𝐬𝐬 𝐤𝐨𝐧𝐬𝐭𝐫𝐮𝐤𝐭𝐢𝐯 𝐬𝐞𝐢𝐧. Konstruktive Kritik bedeutet, dass wir gemeinsam mit der Kritik Lösungsvorschläge äußern, wie wir es besser machen können – und am besten immer bei uns selbst anfangen. Vor allem in der aktuellen Zeit ist der konstruktive Dialog so wichtig! Empathie für andere – ohne das klappt es einfach nicht.  Empathie und auch, sich in jemand anderen hineinversetzen zu können. Da dürfen auch Vergleiche angestellt werden. Wenn das Vergleichen in Richtung Defizitorientierung und Neid geht, kann es schnell toxisch werden. Wenn das Vergleichen allerdings in Richtung Vorbilder, "das will ich an mir besser machen" etc. geht, dann finde ich das gar nicht so verkehrt.  Was glaubt ihr macht uns besser? Mehr auf das Positive oder Negative achten? #kritik #mindset #empathie #unternehmerin #familienunternehmen