Beitrag von urbanista.ch

Zusammen mit der ewp AG – planen • projektieren • beraten durften wir vor einigen Monaten fürs Bundesamt für Strassen ASTRA die verkehrliche Wirkung von sogenannten Autobahndrehscheiben untersuchen. Die Idee: Autofahrer*innen parkieren ihr Fahrzeug vor der Stadteinfahrt und nutzen für die letzte Meile den öV oder das Velo/E-Bike. Durch eine direkte Zufahrt ab der Autobahn umfahren Nutzende der Drehscheibe den Stau, der während Hauptverkehrszeiten an den Schnittstellen zwischen Autobahnen und dem nachgelagerten Strassennetz vorherrscht. Unsere Studie zeigen, dass der intermodale Ansatz von Autobahndrehscheiben in Agglomerationen mit neuralgischen Stadtzufahrten ein Potential besitzt. Zentral dabei sind flankierende Massnahmen, wie eine restriktive Parkraumpolitik in der Innenstadt, ÖV-Expressverbindung mit dichtem Fahrplan oder Veloschnellrouten. Wenn der Umstieg zu kürzeren Reisezeiten und besserem Komfort als mit dem individuellen Fahrzeug führt, dann sind die Menschen tatsächlich bereit, das Verkehrsmittel an der Stadtgrenze zu wechseln. Hier geht es zur kurzen Story von Yves Gasser und mir:

#Deutschlandticket als Prämie für Auto-Abmeldung in #Frankfurt Die Stadt Frankfurt am Main belohnt seit dem 1. Juli alle, die ihr privates Auto abmelden, mit einem Deutschlandticket für ein ganzes Jahr – ein Anreiz im Wert von 588 Euro. Die Aktion soll den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel erleichtern. Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert sagt, dass der Umstieg vom Individualverkehr für eine Stadt wie Frankfurt die logische Konsequenz sei. Autos nehmen in der Stadt viel Raum ein und stehen oft längere Zeit ungenutzt auf Parkplätzen, besonders in der Innenstadt. ✅ Das Deutschlandticket ist ein wichtiger Anreiz und kann die #Mobilitätswende entscheidend vorantreiben – vorausgesetzt, die Finanzierung ist gesichert. ⏩ Es ist nur ein wichtiger Teil von vielen Maßnahmen, um mehr Menschen vom Auto auf den #ÖPNV zu bewegen. Insbesondere in ländlichen Regionen reicht das Deutschlandticket allein nicht aus, wenn das Angebot und die multimodale Verknüpfung nicht ausreichend vorhanden sind. Und wie Oliver Wolff (VDV) bereits sagte: Wenn es um Investitionen in Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor geht, gibt es kein Entweder-oder. Wie erreichen wir eine echte Mobilitätswende? Diese Frage steht im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung „Mobilitätswende ausgebremst?“ vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), ZUKUNFT NAHVERKEHR, dem Medienpartner Frankfurter Allgemeine Zeitung sowie den Gastgebern Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) und Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH. (Quellen: heise.de / Bild: facebook.com/ZDF)

Das kommunale #BikeSharing ermöglicht einen flächendeckenden, kostengünstigen und flexiblen Zugang zur Mobilität für alle. Damit erfüllt es eine dem klassischen ÖPNV sehr ähnliche Funktion, insbesondere im Hinblick auf den gesellschaftlichen Mehrwert. Gerade in Mittel- und Kleinstädten ist es das ideale Angebot, um Mobilitätslücken im öffentlichen Nahverkehr zu schließen und Emissionen einzusparen. Die Städte sollten es daher selbst in die Hand nehmen, Bike-Sharing möglichst nahtlos in ihr Mobilitätsangebot zu integrieren.   Jean-Michel Boëz, unser International Development Director, hat es im Fifteen-Webinar Anfang Oktober zum Thema kommunales Bike-Sharing wie folgt auf den Punkt gebracht: „Unsere Vision ist klar: Bike-Sharing ist ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Verkehrs und muss vollständig integriert sein“

ein kleiner Auszug unserer heutigen Pressemeldung zur gestrigen Mobilitätsenquete: Der Kfz-Bestand in Graz hat 2023 mit 183.541 einen neuen Höchststand erreicht „Wir dürfen uns diesem Fakt nicht verschließen und weiterhin Parkplätze ersatzlos streichen. Die Konsequenz daraus wäre, dass Graz an Attraktivität als Wirtschaftsraum und Wohnraum verliert.“ so Viktor Larissegger. Deshalb und weil in 1 ½ Jahren mit der Eröffnung der Koralmbahn über 500.000 Menschen näher an Graz heranrücken, braucht es rasch eine Großoffensive beim Öffentlichen Verkehr! Auch der seit Jahren geforderte P&R Ausbau ist dringend nötig und völlig alternativlos, um mehr Pendler:innen zum Umsteigen zu bewegen und sicher zu stellen, dass die Menschen sich nicht neue, leichter zu erreichende Arbeitsplätze außerhalb von Graz suchen. Bei der Innenstadt steht für die WKO Graz fest: Bevor weitere Maßnahmen gesetzt werden, braucht es eine objektive Studie zum Mobilitäts- und Einkaufverhalten der Menschen, deren Ergebnisse Basis für jede weitere Planung sind.

🚗🚲🚉 Was hat eine autoarme Innenstadt mit den Bezirken am Rande der Stadt zu tun? Dieser Frage ging Nils Horschick gestern gemeinsam mit Experten der Landeshauptstadt Hannover, der IHK Hannover und des ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. im Stadtbezirksrat Herrenhausen-Stöcken nach. Auch Regionspräsident Steffen Krach hat Impulse gegeben. ▶ Weniger Autos in der Innenstadt bedeutet, dass die Alternativen zum Kfz-Verkehr bereits ab der Stadt- und Regionsgrenze zur Verfügung stehen müssen. Es gilt aus unserer Sicht, den professionellen Weg im Bereich Park+Ride (P+R) weiter fortzusetzen. Region und Landeshauptstadt #Hannover müssen sich dabei gut koordinieren. Dies zeigte auch unser #ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“. Hier gibt es mehr zu den Ergebnissen: https://lnkd.in/efqjKbQa ▶ Was wir gelernt haben: Für das Umsteigen am Stadtrand, braucht es Flächen, was auch Steffen Krach betont. Um diese Flächen gibt es insbesondere an den Lagen der P+R-Anlagen große Konkurrenzen, was in der Finanzierung dieser Vorhaben eine große Herausforderung darstellt. ❗ Aus unserer Sicht braucht es eine gesteigerte Motivation zum Umsteigen. Hier können finanzielle Anreize, wie vergünstigte Tickets am P+R-Parkplatz und eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit Anreize bieten, das Auto am Stadtrand stehen zu lassen. 👉🏻 Hier gibt’s alle P+R-Anlagen in der Region Hannover inklusive der Auslastung auf einen Blick: https://lnkd.in/eJ4-Kr6Q #mobilität #verkehr #innenstadtkonzept

Auch das gibt es: Mehr Mut bei der Umsetzung eines Mobilitätskonzeptes gefordert   In #BadNauheim ist das kommunale #Mobilitätskonzept beschlossen worden. Wir haben daran in den letzten zweieinhalb Jahren intensiv gearbeitet und viele Abstimmungsrunden mit den Kolleginnen und Kollegen bei den #Stadtwerken und der #Stadtverwaltung Bad Nauheim sowie in Beteiligungsrunden mit der Öffentlichkeit und Fachinteressierten gedreht – uns hat die Arbeit richtig gut gefallen. Herausgekommen ist ein umfangreiches #Maßnahmenkonzept, das die Stärkung des #Fußverkehrs und #Radverkehrs sowie des #ÖPNV vorsieht – insbesondere auch in der Erreichbarkeit der schönen Innenstadt und seiner Kuranlagen, aber auch in den anderen Stadtbereichen. Die Umsetzung im #Stadtbusverkehr ist mit der Erarbeitung des Linien- und Technologiekonzeptes bereits in vollem Gange (Betriebsaufnahme Ende 2024), andere Maßnahmen wurden priorisiert. Wir sind gespannt und werden weiter beobachten, wie die Bad Nauheimerinnen und Bad Nauheimer die Umsetzung der #Mobilitätswende vorantreiben. #Wetteraukreis #RMV #Elektromobilität #Öffentlichkeitsbeteiligung #Mobilität https://lnkd.in/gkaGcWsM

𝗪𝗶𝗲𝗻 𝘀𝗲𝘁𝘇𝘁 𝗮𝘂𝗳 𝗥𝗮𝗱𝘃𝗲𝗿𝗸𝗲𝗵𝗿 – 𝗳ü𝗿 𝗺𝗲𝗵𝗿 𝗟𝗲𝗯𝗲𝗻𝘀𝗾𝘂𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 🚲🌱 In Wien geht die Radoffensive kraftvoll voran: Seit 1993 sank der PKW-Verkehr um 35 %, während der Radverkehr um über 200 % zugenommen hat. Die Stadt investiert von 2021 bis 2025 insgesamt 100 Millionen Euro in den Ausbau der Radinfrastruktur. Bereits 50 Kilometer neuer Radwege wurden gebaut, 20 weitere folgen dieses Jahr. Ein Highlight ist der rot gefärbte Radweg auf der Argentinierstraße, auf dem Radler:innen in beiden Richtungen Vorrang haben und sogar nebeneinander fahren können. Bemerkenswert ist, wie ruhig diese Veränderungen umgesetzt werden. Laut Politikwissenschaftler Ingwar Perowanowitsch liegt das an der klugen Kommunikationsstrategie Wiens. Statt den Verlust von Parkplätzen zu betonen, hebt die Stadt die positiven Effekte hervor. Zudem werden viele Umbauten im Rahmen ohnehin geplanter Bauarbeiten durchgeführt, was die Einschränkungen für den Autoverkehr weniger spürbar macht. Wien zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltige Mobilität alle Verkehrsteilnehmer:innen berücksichtigt – mit durchdachten Maßnahmen und einem klaren Fokus auf mehr Lebensqualität. 🌿✨ Lesen Sie den vollständigen Blogbeitrag auf unserer Website, um zu erfahren, warum Wien als erste Stadt Österreichs den Radfahrer:innen das Überqueren roter Ampeln erlaubt. #Mobilität #Verkehrswende #Fahrrad #Wien

🚀 Unsere Mission ist es, die öffentliche Mobilität für unsere Fahrgäste zu verbessern – dafür muss vor allem im ländlichen Raum noch einiges getan werden! Dabei geht es insbesondere darum Alternativen zu schaffen, die es möglich machen, das eigene Auto stehen zu lassen. 🚌 Eine Lösung sind unsere XBus-Linien: sie schließen Lücken im Regionalverkehr, die als SPNV-Verbindungen nicht realisierbar wären und verbinden so direkt und schnell benachbarte Städte und Kreise. Vor allem ländlich geprägte Gebiete profitieren davon, denn die XBusse verbessern die Mobilität zwischen diesen und den Ballungsräumen. 🖇Mit dem XBus-Konzept möchten wir drei verschiedene Verkehrsfunktionen miteinander verbinden: 🔸 Überland-Buslinien: Diese stellen hauptsächlich in den Randbereichen des Ballungsraums und in den ländlich geprägten Gebieten langlaufende Direktverbindungen dar. Als sogenannter „SPNV auf der Straße“ werden die Linien gemäß dem Integralen Taktfahrplan NRW (ITF-NRW) mit dem SPNV verknüpft – d. h. Anschluss-Beziehungen an SPNV-Zugängen, hohe Mindestbedienzeiten, verlässlicher Taktverkehr und Verknüpfung mit anderen Linien des SPNV 🔸 Vorort-Direktbusse: Diese binden Städte im Umland auf möglichst schnellem und direktem Weg (teils auch über Autobahnen) an die Zentren bzw. Verkehrsziele im Zentrum der Großstädte und zumeist auch deren Hauptbahnhof an. 🔸 Städte-Direktverbindung: Diese stellen möglichst schnelle Direktverbindungen zwischen mehreren Städten bzw. auch größeren Stadtteilen her. Aktuell sind sieben dieser Linien in Betrieb – so erweitern die auf den Linien eingesetzten XBusse u. a. den Fuhrpark der STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH. Die bereits umgesetzten XBus-Linien sind aber nur ein erster Schritt hin zu einem verbundweiten XBus-Netz – und viele Nahverkehrskund*innen schätzen sie bereits jetzt als lohnende Alternative zum eigenen Pkw.

JA, zur Stadt-Umlandbahn am Sonntag! Der Westen Erlangens profitiert am stärksten: Mit der Straßenbahn vom Rudeltplatz in 8min statt heute 25min zum Bahnhof. Verbessertes Busnetz (kann die neue StUB-Regnitzquerung mitnutzen): 10min schneller vom Europakanal zum Bahnhof.

Noch vor der Energiewende muss es eine Raumwende geben. Die Straße definiert heute viel zu sehr die Stadt. - Stefan Carsten - 💭 Diese Erfahrung teile ich. In meiner früheren Funktion als Geschäftsführer eines Großvereins haben wir uns intensiv mit dem Thema ökologische Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Nach und nach wurde deutlich, dass Maßnahmen wie der Aufbau einer E-Tankstelle die bestehenden Probleme nicht wirklich lösen, sondern lediglich eine nette Ergänzung darstellt. ⁉️ Wir nutzen viel zu viel Fläche einfach zum Parken und lassen damit Potenziale ungenutzt, die Platz für Sportflächen und Sportangebote schaffen könnten. In einem Verein mit ca. 5000 Mitgliedern wurde zudem klar, dass es neben dem Aufzeigen alternativer Wege auch wichtig ist, unsere Mitglieder zu erreichen und für Alternativen zu gewinnen. Trotz Straßenbahn- und Bushaltestelle vor der Tür sowie der Anbindung an das Radnetz waren Parkplätze für viele ein Muss und nicht wegzudenken. 🗣️ Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wie der Übergang von der Energie- zur Raumwende und die Akzeptanz dafür gelingen können? #Sport #Flächenutzung #Sportorganisationen