
Ein Bild äußerster Konzentration
Die Berliner Staatsoper ehrt ihren früheren Generalmusikdirektor Otmar Suitner mit einer Bronzebüste. Ein wichtiges Stück Tradition vor Daniel Barenboim wird damit wieder sichtbar.
Raritäten des Opernrepertoires: Die Staatsoper Unter den Linden zeigt Leoš Janáčeks „Brouček“, die Komische Oper Philip Glass’ „Echnaton“.
Die Berliner Staatsoper ehrt ihren früheren Generalmusikdirektor Otmar Suitner mit einer Bronzebüste. Ein wichtiges Stück Tradition vor Daniel Barenboim wird damit wieder sichtbar.
Seit drei Jahren musste der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim immer wieder Auftritte absagen. Jetzt hat er bekannt gegeben, an welcher Krankheit er leidet. Seine Erklärung betrifft auch die Zukunft des West-Eastern Divan Orchestra.
In den Ruinen der Spaßgesellschaft: György Kurtágs „Fin de partie“ nach Samuel Beckett gerät an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sehr bunt, aber gelacht wird in diesem Zirkus nur einmal.
Welche zehn Opernproduktionen waren in diesem Jahr herausragend? Der Blick geht nach Bayreuth und Berlin, nach Frankfurt und Frankreich, nach Italien, Dänemark, Tschechien und Österreich.
Mal hören, ob ich auch Bass singen kann: In Verdis „Nabucco“ zum Auftakt der Intendanz von Elisabeth Sobotka an der Staatsoper Unter den Linden herrscht Anna Netrebko uneingeschränkt. Christian Thielemann lauscht in der Loge.
Matthias Schulz verlässt die Berliner Staatsoper und übernimmt das Opernhaus Zürich. Hier spricht er über Führungsstil, Finanzen und Populismus, über Daniel Barenboim – und darüber, dass man auf der Bühne nicht bullshitten kann.
Eine Stadt marschiert in eine totalitäre Ordnung: Marc-André Dalbavie verschenkt in seiner Oper „Melancholie des Widerstands“ die Sprengkraft des Stoffs. Großartig aber sind die Sänger Philippe Jaroussky, Sandrine Piau und Tanja-Ariana Baumgartner.
Lähmend und faszinierend zugleich: An der Berliner Staatsoper Unter den Linden legt Claus Guth die Oper „Chowanschtschina“ von Modest Mussorgski als Langzeituntersuchung über Machtverhältnisse in Russland an.
Die Staatsoper in Berlin setzt künftig auf Richard Strauss’ „Schweigsame Frau“ sowie viel Liszt und Bruckner.
Magnus Dietrich ist neu im Ensemble der Oper Frankfurt. Gerade singt er den Tamino. Es sei denn, er ist mit dem Rennrad unterwegs.
In Feuchtgebieten: Christiane Kargs Gesang strahlt und Robin Ticciatis Dirigat blüht, aber szenisch wird Antonín Dvořáks „Rusalka“ an der Staatsoper Berlin einfach runtergespült.
Ulrich Lenz, der neue Intendant der Oper Graz, will mehr frische und unbekannte Stücke auf den Spielplan setzen. „Schlaflos“ von Péter Eötvös nach Jon Fosse ist da ein mutiger Anfang. Der Erfolg gibt dem Intendanten Recht.
„Médée“ von Marc-Antoine Charpentier ist eine der schönsten Opern des französischen Barocks. Simon Rattle, Frank Gehry und Peter Sellars haben sie jetzt auf die Bühne der Berliner Staatsoper gebracht. Packend: Magdalena Kožená in der Titelrolle.
Sie war eine überragende Kundry und eine der ergreifendsten Isolden der letzten Jahrzehnte. Jetzt beendete die Sängerin Waltraud Meier an der Berliner Staatsoper ihre Bühnenlaufbahn.
An der Staatsoper Unter den Linden inszeniert Calixto Bieito „Aida“ korrekt, vorsichtig und beflissen. Das Niveau der Musik erreicht er so jedoch nicht.
Nebelkerzen und verliebte Blicke: Christian Thielemann wird der neue Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden.
Künstlerisch ist Anna Netrebkos Auftritt in der Berliner Staatsoper ein Triumph, aber die Protestierenden sehen in der russischen Star-Sopranistin ein Propagandawerkzeug Putins: Wie Kunst und Politik einander verfehlen.
Der erste Auftritt von Anna Netrebko in der Berliner Staatsoper seit Kriegsbeginn sorgte wegen ihrer vermeintlichen Putin-Nähe für viel Kritik. Fans und Kritiker des Opernstars lieferten sich bei „Macbeth“ ein lautstarkes Kräftemessen.
Wenige Stunden vor der umstrittenen Aufführung von Verdis „Macbeth“ mit Anna Netrebko hat sich der Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Matthias Schulz, den Fragen der F.A.Z. gestellt. Sein Fazit: Wir sollten nicht aus Hilflosigkeit nach Sündenböcken suchen.
Anna Netrebko soll an der Lindenoper singen. Dagegen wird protestiert. Doch Auftritte der Sängerin zu verbieten, wäre ungerecht – und würde auch der Ukraine nicht nützen.
Die russische Sopranistin Anna Netrebko soll im September mehrmals in der Staatsoper Unter den Linden auftreten. Berlins Kultursenator und der Regierende Bürgermeister kritisieren das scharf.
An der Berliner Staatsoper legt Simon Rattle über Mozarts „Idomeneo“ eine kalte Perfektion, Donald Runnicles aber bringt an der Deutschen Oper Leben in Strauss' „Arabella“. Vor allem überzeugen die Sängerinnen.
Kein Griechenland, nirgends: An der Berliner Staatsoper unter den Linden lässt es Romeo Castellucci in Richard Strauss’ „Daphne“ tüchtig schneien. Vera-Lotte Boecker in der Titelrolle überstrahlt dabei die Szene stimmlich.
Der Dirigent Antonio Pappano geht ein letztes Mal mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia auf Tournee. Sein Orchester ist in bestem Zustand.
Daniel Barenboim hat dreißig Jahre lang die Berliner Staatsoper an der künstlerischen Weltspitze gehalten und ihr die finanzielle Gunst der Kulturpolitik gewonnen. Nun tritt er zurück. Wer immer ihm nachfolgt, wird es schwer haben.
Daniel Barenboim tritt als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper zurück. Er wahrt mit dem Entschluss seine Souveränität. Für die Kulturlandschaft Berlins ist das eine große Erschütterung.
Nach langer Krankheit dirigiert Daniel Barenboim zwar wieder. Doch seinen Posten als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden gibt er nun auf. Der Berliner Kultursenator bekundet „größten Respekt“.
Vom Land der tausend Seen an den Bodensee: Die finnische Mezzosopranistin Lilli Paasikivi übernimmt die Leitung der Bregenzer Festspiele. Leitungserfahrung hat sie. Kunst aber scheint für sie vor allem eine Frage von politischem Konsens zu sein.
Viele Kehlen für ein Halleluja: Barbora Horáková inszeniert Antonio Vivaldis „Giustino“ an der Berliner Staatsoper als lustige Revue von Gags. René Jacobs als Dirigent bringt Ernst und Spaß zusammen.
Noch nie lebten so viele Menschen auf der Erde, auf Bali beginnt das Gipfeltreffen der führenden Wirtschaftsmächte und Donald Trump will über seine Zukunftspläne sprechen. Der F.A.Z. Newsletter.
Ironie und Allzumenschliches: An der Berliner Staatsoper geht Dmitri Tcherniakovs starke Neuinszenierung von Wagners „Ring“ zu Ende. Christian Thielemann wird gefeiert.
Der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, der 79 Jahre alte Daniel Barenboim, wird aus gesundheitlichen Gründen über längere Zeit nicht mehr dirigieren.
An der Berliner Staatsoper hat mit „Rheingold“ und „Walküre“ der neue „Ring“ begonnen. Dimitri Tcherniakov inszeniert, Christian Thielemann dirigiert - und wird gefeiert.
Elisabeth Rehm tanzte von 1948 bis zum Mauerbau an der Berliner Staatsoper. Jeder hat klein angefangen, sagt die frühere Solotänzerin und erzählt über ihre Zeit in der DDR.
Philipp Stölzl inszeniert in Berlin Puccinis „Turandot“ als Gleichnis einer Diktatur. Zubin Mehta macht als Dirigent ein musikalisches Wunder daraus.
Fünf Jahre nach dem ersten Spatenstich ist erstmals Musik im neuen Konzertsaal des Casals-Forums der Kronberg Academy zu hören. Die Musiker sind glücklich. Sie fühlen sich geborgen und empfinden den Klang als warm, klar und nah.