Berliner Staatsoper :
Einmal wird sogar gelacht

Von Clemens Haustein
Lesezeit: 4 Min.
Das Riesenrad ist umgestürzt. Mittendrin: Bo Skovhus (als Clov), Laurent Naouri (als Hamm)
In den Ruinen der Spaßgesellschaft: György Kurtágs „Fin de partie“ nach Samuel Beckett gerät an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sehr bunt, aber gelacht wird in diesem Zirkus nur einmal.
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Das Bühnenbild hat ikonischen Charakter: Nach einer kurzen Umbaupause, deren Dunkelheit nicht wenige im Publikum nutzen, den Heimweg anzutreten, liegt ein umgestürztes Riesenrad auf der Bühne. Wie in aller Welt kommt das bühnenbreit daliegende Monstrum da hin? Ganz unkünstlerische Überlegungen drängen sich dem Betrachter auf: dass es eine hübsche Fleiß- und Kraftarbeit sein dürfte, all die Stangen, aus dem das Rad gebaut ist, durch die Gegend zu tragen und zusammenzusetzen. Das Große, Eindrucksvolle ist damit jedenfalls ein Teil von Johannes Eraths Inszenierung von György Kurtágs „Fin de partie“ an der Staatsoper Unter den Linden.

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