
Handlungsfähiger Kanzler dringend gesucht
Ein Land in der Schwebe – und das im Moment größter Gefahr: Bei Caren Miosga wird die dramatische Lage Deutschlands im Interregnum überdeutlich.
Der CSU-Vorsitzende macht bei Caren Miosga das, was er am besten kann: Witze. Doof nur, dass sich die Löcher im Haushalt mit Rollmops- oder Würstchenfotos nicht stopfen lassen werden.
Ein Land in der Schwebe – und das im Moment größter Gefahr: Bei Caren Miosga wird die dramatische Lage Deutschlands im Interregnum überdeutlich.
Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz will bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin mitmischen. Ob er weitergehende Ambitionen in die Tat umsetzt, hängt vom Ausgang der nächsten Landtagswahl ab.
Prognosen, Hochrechnungen, Einschätzungen: Bei ARD, ZDF, „Welt TV“ und Phoenix zeigt sich die Lage am Abend der Bundestagswahl, wie sie ist: unklar.
Alice Weidel führt einen Wahlkampf voller Widersprüche – und scheint auch selbst zwei Seiten zu haben. Das schadet der AfD nicht. Im Gegenteil: Es ist ihr Erfolgsrezept.
Zurück zur D-Mark? Bei Caren Miosga werden Alice Weidels wirtschaftspolitische Ideen in der Luft zerrissen. In der Empörung der AfD-Chefin schwingt das Ungesagte mit, das zurück auf die Phantasie des „Schuldkults“ verweist.
Hendrik Wüst stützte bei Caren Miosga Merz’ Pläne zur Migrationspolitik auf ganzer Linie. Und doch brachte er sich in gewisser Weise als Alternative in Position: nämlich in Stil und Kommunikation. Eine scharfe, aber vorbildlich gesittete Debatte.
„Hart aber fair“ diskutiert den deutschen Umgang mit Trump. Ein Gast empfiehlt Schmeicheleien, aber Karl Lauterbach will sich nicht lächerlich machen. Für Disruption sorgt überraschenderweise nicht der AfD-Vertreter.
Bei Caren Miosga sieht sich Außenministerin Baerbock als Spielmacherin im Team United Europe. Ein freundlicher Gast aus Amerika versucht, ihr klarzumachen, dass die Regeln von anderen festgelegt werden.
Gegen den moralischen Überheblichkeitskomplex: Wenn Markus Söder die Grünen für „geistig versklavt“ hält, dann ist Ricarda Lang das aufblühende Gegenbeispiel.
War Söders Kniefall in Warschau nun ein „ruchloses Plagiat“ oder der „absolute Tiefpunkt“? Warum die Dauerempörten aller Lager emotional abrüsten sollten.
Kanzlerkandidat Friedrich Merz will sein Kabinett mit weniger Frauen besetzen, um sie vor dem eigenen Scheitern zu schützen. Wie kommen solche Sprüche an – bei Chefinnen aus Wirtschaft, Politik, Kirche und Wissenschaft?
Gab es in der FDP auch Pläne für eine Alternative zum Austritt aus der Koalition? Ja, sagt der Parteivorsitzende Lindner. Veröffentlichen wolle er sie aber erst, wenn SPD und Grüne ihre Papiere vorzeigten.
Bei Caren Miosga inszeniert sich Christian Lindner als Märtyrer für die Schuldenbremse und den deutschen Wohlstand. Und das D-Day-Papier? Ist eigentlich keine Neuigkeit, findet der FDP-Chef.
Nimmt der Wirtschaftsminister Firmenpleiten und Kapitalabflüsse als Kollateralschäden einer grünen Transformation einfach hin? Am Küchentisch von Caren Miosga war Robert Habeck ganz bei sich selbst.
Die Sendung wollte sich der vielfach geforderten Aufarbeitung der Corona-Pandemie widmen – und scheiterte krachend. Man bewarf sich stattdessen mit den alten Argumenten. Für eines aber war der Austausch gut.
Lars Klingbeil und Markus Söder debattieren bei Caren Miosga über die Lehren aus dem Ampel-Aus und beweisen ihre unterschiedlichen Talente zur doppelbödigen Kommunikation.
Donald Trump soll Wladimir Putin in einem Telefonat von einer Eskalation des Konflikts abgeraten haben. Laut Kreml hat es allerdings gar kein Gespräch gegeben. Zuvor gab es Berichte über einen russischen Aufmarsch bei Kursk.
Ungestellte Fragen: Im Land breitet sich Abstiegsangst aus, doch Caren Miosga arbeitet mit Olaf Scholz lieber noch einmal den Koalitionsstreit auf. Und der Kanzler weiß, warum Friedrich Merz keine Chance gegen ihn hat.
Caren Miosga fragt Joachim Gauck, was angesichts des Höhenflugs der AfD nun aus Deutschland wird. Der Nazivergleich helfe nicht weiter, findet der frühere Bundespräsident.
Auf die Wagenknecht-Show folgt der Wüst-O-Mat: Bei Caren Miosga präsentiert sich der NRW-Ministerpräsident als besonnene Alternative zu Merz und Söder. Die größte Störung kommt aus dem Publikum.
Dass die ARD-Talkshows der BSW-Gründerin eine noch größere Bühne bieten könnten als bisher, schien ausgeschlossen. Doch dann kam Caren Miosga auf die Idee, Wagenknechts Rhetorik zu entlarven. Es ging dramatisch schief.
Acht Gäste und keine Struktur: Auch „Hart aber fair“ betreibt Wahl-Nachlese. In der Sache bringt das wenig Neues – zeigt aber, wo die Probleme vieler Talkshows liegen. Nicht nur im Umgang mit der AfD.
Grenzen für Syrer zu und alle Probleme gelöst? Caren Miosga versucht, Herbert Reul gegen Friedrich Merz auszuspielen, doch der alte Fuchs lässt sich nicht überlisten. Derweil übt sich der Bundespräsident in Allgemeinplätzen.
Die ARD will ein neues Konzept für ihre politischen Talkshows auflegen. Für Caren Miosga und Sandra Maischberger dürfte das nichts Negatives haben. Bei Louis Klamroth und „Hart aber fair“ sieht es kritisch aus.
Ob die Politik noch zusammenführen könnte, sollte das Thema sein. Doch weil Caren Miosga Bissigkeit vermissen lässt, reden Ricarda Lang und Armin Laschet einfach über das, was ihnen passt.
In der Sendung „Hart aber fair“ zum Erfolg von populistischen Parteien in Europa scheitert Louis Klamroth an seinen aggressiven Gästen – und daran, dass er sein Thema aus den Augen verliert.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer überzeugt bei Caren Miosga nicht durch jede seiner Ansichten – sondern im Angesicht dessen, was in seinem Bundesland droht.
Wer AfD-Politiker nicht ernst nimmt, bereitet ihnen ein Heimspiel: Das zeigte sich im Umgang mit Tino Chrupalla bei Maybrit Illner. Caren Miosga war mit dem Bundessprecher klüger umgegangen.
Der bayerische Ministerpräsident hat in der Talkshow am Sonntagabend kein Heimspiel, grüßt aber Friedrich Merz mit einer Kampfansage.
Sein Land ist gespalten, und seine Bevölkerung scheint Sehnsucht nach einer neuen Sitzordnung zu haben: Zu Gast bei Caren Miosga ist der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow.
Er möchte gern noch alles Mögliche ausprobieren: Robert Habeck, der Vizekanzler und ehemals so beliebte Politiker, stellt sich im Ersten den Fragen von Caren Miosga.
Es geht nicht nur darum, was er sagt. Es geht vor allem darum, wie er spricht. In der Sendung „Caren Miosga“ wirbt Wolodymyr Selenskyj um Sympathie und Unterstützung – und überspielt dabei seine Verzweiflung.
Caren Miosga will in ihrer Talkshow mehr Gespräch und weniger Streit: In der Auftaktsendung diskutieren CDU-Chef Friedrich Merz, Journalistin Anne Hähnig und Soziologe Armin Nassehi über die Verführungskraft der AfD-Erzählung.
Sie war jahrelang das Gesicht der „Tagesthemen“. Demnächst startet Caren Miosga ihre eigene Talkshow am Sonntagabend – wo die Gefahr des Phrasendreschens groß ist.
5,8 Millionen Euro pro Jahr gibt der NDR für die neue Talkshow von Caren Miosga aus. Das berichtet der „Business Insider“. Miosga verdient als Moderatorin und Produzentin. Anne Wills Show soll noch teurer gewesen sein.
„Morgen sehen Sie mich gleich nochmal“: Seit Montagabend hat die ARD-Nachrichtensendung ein neues Gesicht. Jessy Wellmer hat die Nachfolge von Caren Miosga angetreten.