TV-Kritik „Hart aber fair“ :
Kaum vorbereitet auf die nächste Pandemie

Von Oliver Jungen
Lesezeit: 6 Min.
Zu Gast bei Louis Klamroth (M): Wissenschaftsjournalist Eckart von Hirschhausen, Medizinethikerin Alena Buyx, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Epidemiologe Klaus Stöhr, Kolumnist Heribert Prantl, Psychologin Melanie Eckert und Elena Lierck, Mutter einer Long-Covid-Patientin
Die Sendung wollte sich der vielfach geforderten Aufarbeitung der Corona-Pandemie widmen – und scheiterte krachend. Man bewarf sich stattdessen mit den alten Argumenten. Für eines aber war der Austausch gut.
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Was ist denn bitte in die „Hart aber fair“-Redaktion gefahren, mochte sich mancher gedacht haben. Da hängt die gesamte Regierung in der Luft (samt Krankenhausreform); da redet ein sich aufmuskelnder Markus Söder bei „Caren Miosga“ mit Kreidestimme die letzte Große Koalition schön (um eine Wiederauflage einzuleiten); da mucken in der SPD nicht nur die Hinterbänkler gegen einen so unbeliebten wie störrischen Kanzlerkandidaten Scholz auf; da bastelt Donald Trump Tag für Tag an einem Gruselkabinett, das auf allen Ebenen auf Konfrontation aus ist; da kommt die Taurus-Diskussion mit Macht zurück – und dann sieht der konfrontative Montagstalk im Ersten aus, als wiederhole man eine im Keller gefundene, zwei oder drei Jahre alte Sendung zu Corona?

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