Ein bisschen Trost ist nicht genug
James Bond, der Retter der westlichen Welt, wird bei seinem zweiundzwanzigsten Auftritt endgültig zu einem ganz normalen Actionhelden. Keine Frage: Der Mann steckt in einer tiefen Identitätskrise.
James Bond, der Retter der westlichen Welt, wird bei seinem zweiundzwanzigsten Auftritt endgültig zu einem ganz normalen Actionhelden. Keine Frage: Der Mann steckt in einer tiefen Identitätskrise.
„Tu es nicht“, fleht Hip-Hop-Star Snoop Dogg. Harrison Ford, Julia Roberts und Scarlett Johansson sagen: „Deine Stimme zählt ohnehin nicht.“ Leonardo DiCaprio hat Hollywood-Prominenz für einen ungewöhnlichen Wahlaufruf um sich geschart.
Amerikas Präsidenten bieten beste Rollen für Schauspieler. Gut drei Wochen vor der Wahl am 4. November zeigt Arte, was Hollywood zum ersten Amt im Staat im Lauf der Zeit so alles eingefallen ist. Deutsche Politik ist bisher kaum Gegenstand der Fiktion.
„Indiana Jones“ ist zum Inbegriff lässiger Nonchalance avanciert. Das liegt zum einen am Darsteller Harrison Ford. Zum anderen aber auch an seinem mittlerweile legendären Safari-Outfit: Fedora Hut, braune Lederjacke und khakifarbene Hose. Kaum zu glauben, dass ein Film aus dem Jahr 1954 das Vorbild für dieses „Kostüm“ war.
Mit dem melancholischen Kassenschlager „Jenseits von Afrika“ gelang ihm 1985 der weltweite Durchbruch. Er galt als Lieblingsregisseur der Hollywoodstars. Jetzt ist Sydney Pollack im Alter von 73 Jahren gestorben - und die Stars trauern.
Harrison Ford kehrt nach 19 Jahren als Indiana Jones auf die Leinwand zurück und muss ins „Königreich des Kristallschädels“. Außerdem von Donnerstag an im Kino zu sehen: Eine mysteriöse Haushälterin, Menschenschmuggel und Partyzwist.
Ein Meisterwerk ist der „Kristallschädel“ nicht. Aber der neue Indiana Jones macht von Anfang an sehr viel Spaß in seiner ein wenig gestrigen Anmutung, seiner Selbstironie und den Zitaten aus den vorangegangenen drei Episoden.
Was bringt das Kinojahr 2008? Es sind dann doch die Sequels wie Spielbergs neuer „Indiana Jones“ oder „Hell Boy 2“, die große Erwartungen wecken. Carolin Link hat nach Jahren wieder einen Film gemacht und der deutsche Mann des Jahres kommt wohl aus Hollywood.
Fällt uns nichts Neues mehr ein? Im Radio dröhnen die Coverversionen, und auch das Kino wird von einer Fortsetzungswelle getragen. In Serie kehren die Actionhelden von früher zurück: Rocky, Rambo, John McLane und Indiana Jones. Es ist eine Flucht aus Digitalis, findet Andreas Kilb.
Gehirnpionier, Extremkletterer, Firmengründer: Der Neurobiologe Christof Koch hat eine Formel entwickelt, mit der sich die Augenbewegung vorhersagen lassen soll. Das eigentliche Lebensthema des außergewöhnlichen Forschers ist jedoch die Frage nach der Beschaffenheit des Bewusstseins.
Cameron Diaz im Hybridwagen, George Clooney demütigt Ferrari-Fahrer im Elektromobil, Brad Pitt plant Ökohäuser: Hollywood fährt jetzt im Energiesparauto vor - fährt der Rest der Welt endlich hinterher? Ein Umweltbericht.
Cameron Diaz im Hybridwagen, George Clooney demütigt Ferrari-Fahrer im Elektromobil, Brad Pitt plant Ökohäuser: Hollywood fährt jetzt im Energiesparauto vor - fährt der Rest der Welt endlich hinterher? Ein Umweltbericht.
Alle, die für jene Zukunft verantwortlich sind, die wir jetzt leben, mußten durch die Tür, die „Star Wars“ vor fast dreißig Jahren geöffnet hat. Viele wollen das nicht mehr wissen; sie haben vergessen, worum es bei „Star Wars“ geht.
Berühmte Männer haben es nicht unbedingt einfacher als ihre unbekannten Geschlechtsgenossen. Einsamkeit ist auch unter Filmstars verbreitet: von traurigen Robotern und „Single Sprech“ mit der Teetasse.
Bekommt ein Schauspieler, der Adolf Hitler verkörpert, einen besonderen Zugang zur Psychologie des Diktators? Der „Guardian“ hat sechs Hitler-Darsteller befragt.
Das Verwirrende an Sydney Pollack ist, daß er wie ein Intellektueller aussieht, aber Filme macht, die von seinen Instinkten leben. Jetzt wird der Regisseur siebzig, und ein paar gute Gründe, ihn zu beglückwünschen, finden sich auf DVD.
In ihrem herzerwärmenden Film „Lost in Translation“ schickt Sofia Coppola Scarlett Johansson und Bill Murray als verlorene Seelen nach Tokio und beschert ihnen etwas, was viel schöner und richtiger ist als konventionelle Liebe.
In den fünfziger Jahren hätte so ein Film bei uns womöglich "Begegnung des Schicksals" geheißen, in den Sechzigern "Hotelgeflüster", in den Siebzigern "Liebe ist nur ein Wort", in den Achtzigern "Tokyo Story“. Und nun heißt er „Lost in Translation“, auch wenn das ein eigentümlich spröder Titel für einen ganz schön herzerwärmenden Film ist.
Gleich zwei Filme des australischen Regisseurs Phillip Noyce laufen bei uns an: „Der stille Amerikaner“ und „Long Walk Home“. Letzterer führte Noyce von Hollywood zurück nach Australien. Absolut zu seinem Besten.
Das Magazin „Biografie“ erzählt einfach nur Lebensgeschichten - und ist damit sehr erfolgreich.
Neu im Kino: „Monster's Ball“, „Road to Perdition“, „K-19“ und mehr.