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Böser Patenonkel: „Der Gevatter Tod“
Ein traurig schönes Märchen, und ich glaubte es in meiner Kindererinnerung noch schöner: Der Kritiker Hellmuth Karasek über den „Gevatter Tod“ von den Brüdern Grimm.
Ein traurig schönes Märchen, und ich glaubte es in meiner Kindererinnerung noch schöner: Der Kritiker Hellmuth Karasek über den „Gevatter Tod“ von den Brüdern Grimm.
Ein Leser aus Brighton vermißt bei Schiller das Lachen und Weinen, das er von Shakespeare kennt. Marcel Reich-Ranicki stimmt ihm zu. Und räumt auf mit dem Klischee, die deutsche Literatur insgesamt sei humorlos.
Wer aus der Feder W. G. Sebalds allein die literarischen Werke kennt, dem käme wohl nicht in den Sinn, in diesem Schriftsteller einen Provokateur zu vermuten. Übermächtig das Bild vom einsamen Wanderer, der bedächtig die Weiten der menschlichen Katastrophengeschichte durchschreitet und dabei seine berückend mäandernde Prosaspur hinterläßt.
Es ist immer gefährlich, Legenden wiederzubeleben. Unbarmherzig geht die Zeit über alles hinweg. Nun war das "Literarische Quartett" bereits legendär, als es noch regelmäßig ausgestrahlt wurde. Spätestens seit seinem Ende vor vier ...
Für einen Mann wie Daniel Doppler war im deutschen Kulturbetrieb nie eine Planstelle frei - zu unruhig war sein Temperament, zu unernst seine Sprache, zu undeutsch seine Verliebtheit in die eigenen Pointen. Doppler, so schien es, hatte im einen Ohr noch die Echos jenes alten Österreichs, dessen Selbstverrat und Untergang er als Kind erlebt hatte.
Friedrich Schiller zu Ehren kehrt Marcel Reich-Ranicki noch einmal mit dem „Literarischen Quartett“ ins Fernsehen zurück. Dies gab das ZDF bei der Vorstellung seines Programms für 2005 bekannt.
Michel Friedman spricht über Facetten von Fehlbarkeiten, Elton John über surreale Momente und Hellmuth Karasek über schöne Frauenkörper. Am Ende sind es jedoch nur: falsche Vorstellungen. Neue Herzblatt-Geschichten.
Hellmuth Karasek wechselt die Seiten: Der bisherige Mitherausgeber des Berliner „Tagesspiegel“ wechselt zum Springer-Verlag. Künftig wird er für „Welt am Sonntag“, „Welt“ und „Berliner Morgenpost“ schreiben.
Ein Gerücht war es seit langem, jetzt ist es amtlich: Giovanni di Lorenzo wird Chefredakteur der „Zeit“. Er wird zugleich Herausgeber des „Tagesspiegels“, den er bislang als Chefredakteur führte.
Keine Zeit zu verlieren: Der packende mexikanische Spielfilm „Amores Perros“ und das Motorenspektakel „The Fast and the Furious“ reißen die Zuschauer mit. Außerdem testet Deutschland seine geistige und körperliche Fitneß.
Altes neu aufgelegt - nicht nur in nostalgischen Fernsehshows gibt es die Rückbesinnung auf die 60er, 70er und 80er Jahre. Auch findige Unternehmer hängen sich an den sogenannten Retro-Trend: Sie trauen sich an untergegangene Marken und Medien und lassen sie wieder aufleben.
Im April gibt sich eine ganze Reihe von Autoren im Raum Frankfurt die Klinke in die Hand. Unter anderem lesen Colson Whitehead, Christoph Hein, Herta Müller, Peter Kurzeck, Jan Costin Wagner und Tanja Kinkel.
Alarm bei Baden-Württembergs Polizisten: Mit ihren neuen Waffen schießen sie immer links vorbei. Ähnlich geht es Hellmuth Karasek: Er will Michalczewskis Boxkampf beschreiben, trifft aber leider meist daneben.
Wie hältst Du's mit dem Krieg? Argwöhnisch beobachten sich die deutschen Zeitungen gegenseitig. Ausgerechnet die „Welt“ verblüfft mit einem der geschmacklosesten Ausfälle gegen Amerika seit langem.
Der Literatur-Kritiker Reich-Ranicki hat den Suhrkamp-Verlag aufgefordert, den neuen auf ihn gemünzten Roman von Martin Walser nicht herauszubringen.
"Bereits der Titel ist skandalös. Deswegen verrate ich ihn nicht" - mit diesem Satz äußerte Martin Walser bereits im Februar gegenüber der Zeitschrift "Bunte" seine Erwartung, mit seinem neuen, bisher noch unveröffentlichten Roman "Tod eines Kritikers" einen Skandal auszulösen. In dem Gespräch berichtete er damals einige Details der Handlung.
Zu seinem 100. Geburtstag ringen die Zeitungen um Worte. Wie beschreibt man das Phänomen Heinz Rühmann? Eine Medienschau.
Der Sisyphos der Literaturkritik: Marcel Reich-Ranicki nimmt Abschied vom „Literarischen Quartett“ - mit der Besprechung eines Debüts aus dem Jahr 1774.
Das "Literarische Quartett" endet. Dem Buchhandel fehlen damit wichtige Impulse.
Wenn es zur Liebe kommt, wird das Leben zur Komödie und unter Umständen auch zur Tragödie, wie Hellmuth Karasek zeigt.
Hellmuth Karasek ist ein kluger Mann. Er hat in seinem Leben reichlich dicke und auch weniger dicke Bücher gelesen und weiß also, daß er selbst nie ein großer Schriftsteller werden wird. Statt dessen hat er ein Buch geschrieben, das so aufregend ist wie Halbfettmargarine.Im Grunde ist ja gegen Halbfettmargarine nichts zu sagen.
Nach 13 Jahren ist Schluss: Das ZDF strahlt im Dezember das letzte „Literarische Quartett“ mit Marcel Reich-Ranicki aus. Ein Kommentar.
Gut geschmiert: Hellmuth Karasek besichtigt die fünfziger Jahre