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Das Fest der Liebe und das Geld
Mister Scrooge, Christian Lindner und meine Jugend zu Wendezeiten: Die bürgerlichen Weihnachtsbräuche als Kapitalismusgeschichte.
Bridget Jones stolperte 2001 als neuer Typ der Singlefrau durch London und verdrehte Hugh Grant und Colin Firth den Kopf. Demnächst kommt der vierte Teil ins Kino. Wie hat sich „Bridget Jones’s Diary“ gehalten?
Mister Scrooge, Christian Lindner und meine Jugend zu Wendezeiten: Die bürgerlichen Weihnachtsbräuche als Kapitalismusgeschichte.
Sechs Tage lang in Englands Norden unterwegs über Weiden und Felder und durch Weiler und Wälder. Eine Wanderung entlang des Hadrian’s Walls.
Spaziergänge gibt es noch gar nicht so lange. Sie entstanden mit der bürgerlichen Gesellschaft. Und wie immer hat Jane Austen es als Erste geahnt.
Sommerfeste in der Wirklichkeit und in der Literatur
Ein Leben wie in einem Roman der berühmten Schwester? Ein Aufruf, des Jane-Austen-Museums, die Autobiographie von Janes Bruder Francis zu transkribieren, führte zu unzähligen Hilfsangeboten.
Er hatte Witz und Herz gleichermaßen, konnte die Nation zum Lachen bringen und mit ihr trauern. Jetzt ist der britische Dirigent Sir Andrew Davis mit achtzig Jahren gestorben.
Er schrieb über Gewalt so selbstverständlich wie Jane Austen über Sitten und Eheanbahnungen geschrieben hat. Zum Tod des englischen Dramatikers Edward Bond.
Die Herzen der Fans dürften höherschlagen: In London wird das Hemd, in dem Colin Firth als Mr. Darcy einem Teich entstieg, versteigert – neben weiteren Kostümen aus Historienfilmen.
Lange Sommer in eleganten Herrenhäusern: Das britische Kino feiert mit „Saltburn“ wieder einmal die Dekadenz der Oberschicht.
Wie wichtig bleibt der Standesdünkel in der Liebe bei den Von und zus? In der Bundesrepublik hat der Adel keine Macht mehr, nur noch seine anachronistischen Titel. Aber auch bei den „Blaublütern“ zählt heute eine andere Währung.
Ist die Zeit der Kaminrahmenhandlung vorbei? Susanne Stephan schreibt eine Literaturgeschichte zum Bedürfnis nach Wärme - und zeigt, dass Heizungsstreit keine Erfindung der Gegenwart ist.
Das letzte Buch, das Hilary Mantel vor ihrem Tod anging, sollte Figuren der Schriftstellerin Jane Austen in neuen Kontext setzen. Nun ist das Romanfragment bekannt geworden.
Das Kreuzworträtsel von Christian Meurer erscheint jede Woche am Freitag.
Lange Jahre kam er mit dem Schreiben nicht voran. Dann entdeckte der britische Autor Howard Jacobson genau darin sein Erfolgsrezept. Nun wird er 80 Jahre alt.
Nicht geschüttelt, eingekocht: Austens „Überredung“ propagiert Feminismus mit dem Presslufthammer. Muss das sein?
Dass die Briten gern trinken, ist das eine. Etwas anderes sind die Eskapaden ihres Premiers. Viele Bürger wollen ihm die nicht durchgehen lassen.
Whit Stillman hat so elegante und menschenfreundliche Filme wie „Metropolitan“, „The Last Days of Disco“ oder „Love & Friendship“ inszeniert. Heute wird er siebzig Jahre alt. Ein Glückwunsch.
Adam Peaty macht die Schotten hoch: Tom Dean gewinnt als erster Brite seit Henry Taylor 1908 Freistil-Gold. Und Duncan Scott legt noch Silber dazu. Team GB surft auf einer Erfolgswelle.
Wie sehr beruht unser Wohlstand auf der Ausbeutung Afrikas? Die Zeit der Aufklärung postkolonialistisch auseinander zu nehmen, liegt im Trend. Das muss aber nicht bedeuten, dass das falsch ist.
Welches Verhältnis hatte Jane Austen zum Kolonialismus? Das Jane-Austen-Museum erweitert seine Ausstellung um Hinweise zum Sklavenhandel. Eine Literaturwissenschaftlerin analysiert die politische Einstellung der Familie ganz genau.
In Großbritannien wird heiß darüber gestritten, ob es im Land einen systemischen Rassismus gibt. Aktivisten stellen berechtigte Fragen – schießen jedoch manchmal über das Ziel hinaus.
Spätestens am Montag hat für viele Schüler der Unterricht wieder angefangen – allerdings zu Hause. Wie läuft der Distanzunterricht im neuen Jahr?
Spleenig, heiter, tagesaktuell: Das Burgtheater eröffnet seine Spielzeit mit Calderon, Köck und einem wunderbaren Schauspielstudentinnenabend nach Jane Austen.
Wer sich um die junge Generation von Lesern sorgt, sollte einen Blick auf die Social-Reading-Plattform Wattpad werfen. Das haben auch Forscher getan – und neben großer Lesebegeisterung Verbindungen zwischen Teen Fiction und Klassikern gefunden.
Schockstarre, Totenstille, gähnende Leere: Corona hat Cochem, den Pionier des Mosel-Tourismus, mit voller Wucht getroffen. Doch so verzweifelt die Lage erscheinen mag – es gibt auch Grund zur Hoffnung.
Die Fernsehserie „Sanditon“ spinnt Jane Austens letzten, unvollendet gebliebenen Roman fort – leider nicht immer in ihrem Sinne. Etwas weniger Sex & Crime hätte schon geholfen.
Eine Frau mit vielen Wurzeln: „Emma“-Schauspielerin Anya Taylor-Joy spricht über Feminismus in Jane Austens Werken, Spaß an der Mode, Schreckmomente auf dem roten Teppich und Heimatgefühle.
Mit Romantik allein kommt man nicht weit: Eine Neuverfilmung der widerspenstigsten „Emma“ ganz nach Jane Austens Humor.
„Emma“ kommt so ganz anders daher als die vielen Jane-Austen-Verfilmungen zuvor. Endlich fängt ein Film mal den ironischen Ton der Autorin ein. Andrea Diener hat ihn bereits gesehen.
Feministische Modemacherin des 18. Jahrhunderts: Der Düsseldorfer Kunstpalast zeigt das Werk der klassizistischen Malerin Angelika Kauffmann und stilisiert sie zum Star.
Der Ungleichheitsforscher Branko Milanović kann viele Probleme der Welt mit einer einzigen Grafik erklären. Jetzt hat er auch Ideen, wie sich Arm und Reich versöhnen können.
Der britische Schriftsteller Martin Amis ist gnadenlos und ehrlich – gegen sich selbst und andere. Für seine Schärfe ist er berühmt, mit politicial correctness darf man ihm nicht kommen. Heute wird er siebzig.
Romane und Fernsehserien haben das englische Landleben zum imaginären Kulturraum der ganzen Welt gemacht. Jetzt warnen britische Farmer, ein ungeordneter Brexit wäre sein Untergang.
Sanfte Revolutionärin: Die irische Autorin Sally Rooney seziert hellsichtig ihre Generation. Und findet auf eine niederschmetternde Diagnose eine hoffnungsvolle Antwort.
Wo strandet Gulliver? Und wo liegt eigentlich Phantásien? Der „Atlas der literarischen Orte“ von Cris F. Oliver und Julio Fuentes kennt die Antwort.
„Hasst die Oper Frauen?“ Die Londoner Covent-Garden-Oper ist bestrebt, der #MeToo-Bewegung Rechnung zu tragen und die Rolle von Frauen neu zu beleuchten. In bester Gesellschaft. Eine Glosse.