
Unüberwindliche Sanftmut
Er wusste, wie man große Kunst durch Kunst noch größer macht: Dem Stimmschauspieler und heroisch Gefährdeten Oskar Werner zum hundertsten Geburtstag.
Die normannische Opalküste ist mit ihren herrlichen Stränden und Steilküsten ein Bindeglied zwischen England und Frankreich. Über einen Landstrich, an dem sich Idylle und Umweltkatastrophe sehr nahe kommen.
Er wusste, wie man große Kunst durch Kunst noch größer macht: Dem Stimmschauspieler und heroisch Gefährdeten Oskar Werner zum hundertsten Geburtstag.
Bruno Dumonts „France“ will eine böse Mediensatire sein. Das geht schief, aber das macht nichts. Es genügt, der Hauptdarstellerin des Films zuzuschauen: Léa Seydoux.
Sein unverwechselbarer Auftritt hat Autoren- wie Mainstreamfilme geprägt. Dass er nie einen Oscar bekam, hat nur einen Grund. Zum Tod von Jean Paul Belmondo.
Er hält vielleicht den Rekord für die meisten Drehbücher: Zum Tod des großen Drehbuchautors Jean-Claude Carrière, bekannt durch „Die Blechtrommel“ und „Cyrano von Bergerac“. Nachruf eines Freundes.
Lässig, kess und übermütig: Joanna Kulig gilt als neue Jeanne Moreau oder zweite Jennifer Lawrence. Die Polin steht kurz vor dem Sprung nach Hollywood. Dabei wollte sie eigentlich nie Schauspielerin werden.
Barbara Baum ist eine der berühmtesten Kostümbildnerinnen des internationalen Films. In einer großartigen Ausstellung lässt das Deutsche Filmmuseum jetzt ihr Lebenswerk sehen und erfühlen.
Die französische Filmlegende Jeanne Moreau ist tot. Die Schauspielerin starb im Alter von 89 Jahren. Moreau wurde durch Filme wie „Fahrstuhl zum Schafott“, „Gefährliche Liebschaften“, „Stunden voller Zärtlichkeit“ und François Truffauts Klassiker „Jules und Jim“ zur Leinwandikone.
„Jules et Jim“, 1961. Regie: François Truffaut. Darsteller: Jeanne Moreau, Oskar Werner, Henri Serre. Verleih: Arthaus.
Truffaut sagte über Jeanne Moreau, sie habe alle Vorzüge eines Mannes, aber ohne seine Fehler. Jetzt ist die französische Schauspielerin gestorben.
Sie war einer der populärsten Stars der Nouvelle Vague: Jeanne Moreau starb am 31. Juli 2017 im Alter von 89 Jahren in Paris.
Einst galt sie als deutsche Antwort auf die Moreau oder auf Milva, später brillierte sie mit Evelyn Hamann in „Adelheid und ihre Mörder“. Gisela May ist eine Schauspielerin, die ein ganzes Ensemble ersetzen kann. Heute wird sie neunzig.
Lebenskunst der unbedingten Art: Marie-Françoise Peteuil erzählt das Leben von Helen Hessel, über die zwar viel geschrieben und geredet wurde, die aber selbst kein rechtes Werk hinterließ.
Er ist der bekannteste französische Chansonnier und der berühmteste aller Armenier. Er hat Polizisten und Gangster gespielt, Künstler und Musiker. Ein Gespräch Charles Aznavour über das Leben, das Singen, das Spielen.
Altern in Würde und mit Erotik: Wer könnte uns das im Kino besser vorführen als die unwiderstehliche Jeanne Moreau? In Ilmar Raags Debütfilm spielt sie eine Estin in Paris.
Die Vielseitigkeit dieser Schauspielerin war enorm: Film, Fernsehen, Bühne, Rezitation. Dabei hatte die Schwerelosigkeit ihres Spiels stets Gewicht. Mit 85 Jahren ist Rosemarie Fendel nun gestorben.
Wo Erotik und Verstand zusammentreffen, hat das Alter sein Recht verloren: An diesem Mittwoch feiert die französische Schauspielerin Jeanne Moreau ihren fünfundachtzigsten Geburtstag.
Siebzig Jahre feiert der Autor Peter Handke: Über durchsichtige Buchstaben, den Briefwechsel mit seinem Verleger, Reisen an die stillsten Orte der Welt und sein vorerst letztes Buch.
Man ist nie so tot, wie man sich fühlt: In seinem Roman „Das Alter kam am 23. Mai gegen 11 Uhr“ untersucht Zoran Feric das verstörende Nebeneinander von gefühlten und kalendarischen Jahren.
Mit unwiderstehlichen Identifikationsangeboten: Das Filmfestival von Locarno macht deutlich, was das europäische Autorenkino an seinen weiblichen Akteuren hat - und umgekehrt.
Das Jerusalemer Filmfestival versucht eine Bilanz der Protestwelle und wagt die Zusammenschau mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt.
Beweglich sei er und kühn, außerdem entspreche seine Länge dem allgegenwärtigen Trend der Beschleunigung: Frankreich will den Kurzfilm feiern. Am kürzesten Tag des Jahres.
Hal Vaughan spürt Coco Chanels Rolle in den Jahren der Okkupation nach, Eddi Hartmann untersucht die Strategie hinter den Jugendprotesten und Marianne Koch gibt wertvolle Hinweise, wie man sein Herz schützt.
Um Gabrielle Chanel wird es nicht still. Nach zwei Verfilmungen ihres Lebens erscheinen immer weitere Monographien über jene Frau, die den einen Coco und den anderen Agentin F-7124 mit dem Codenamen Westminster war. Damit bezog sich die deutsche Abwehr auf den britischen Liebhaber der Pariser Modedesignerin, den zweiten Herzog von Westminster, Hugh Richard Arthur Grosvenor, genannt Bendor.
War die größte Modeschöpferin des vorigen Jahrhunderts eine Nazi-Agentin? Hal Vaughan spürt der Frage nach, welche Rolle Coco Chanel in den Jahren der Okkupation spielte.
Der ehemalige französische Résistance-Kämpfer Stéphane Hessel hat im Alter von 93 Jahren eine Empörungsschrift gegen den Finanzkapitalismus und für den Pazifismus geschrieben. Das Buch des zornigen alten Mannes findet reißenden Absatz bis in die Supermärkte hinein.
„Was macht eigentlich Elke Sommer?“ fragen sich viele ihrer Fans. Warum fragen sie das? Weil die Schauspielerin im Jahr 1959 als „blonde Sexsirene“ begann und solche Filmsterne nach zehn Jahren ausbrennen? Daran allein kann es nicht liegen.
Explosionstheater: Das Festival in Avignon zeigt auf seiner Bühne im Papstpalast in einem Zwölf-Stunden-Marathon vier Stücke vom Krieg - und dass in jeder guten Geschichte eine Bombe versteckt ist.
Für viele war sie eine der schönsten, wenn nicht die allerschönste Frau im Kino der Sechziger. Auch heute, mit 67, ist sie eine strahlende Erscheinung. Mit definitiv eigenem Kopf. Ein nicht ganz schlechter Abend mit Julie Christie.
In das ganz große Buch der Filmgeschichte hat sie sich mit Filmen von Truffaut, Antonioni, Welles, Buñuel, Téchiné, Fassbinder, Wenders und Angelopoulos eingeschrieben. Dabei genügten ihr oft auch ganz kleine Auftritte, um sich ins Gedächtnis einzubrennen. Jeanne Moreau zum Achtzigsten.
Zum zwanzigsten Mal wurde der europäische Filmpreis verliehen. Doch die Gala war langweilig. Das illustrierte ein durch die Reihe der Ehrengäste stolpernder Jan-Josef Liefers als Ko-Moderator. Da half auch die schöne Emmanuelle Béart nicht.
Auf Filmfestivals ist man ja stets auf der Suche nach Momenten, die bleiben - mal ist es ein Satz, mal eine ganze Szene, und manchmal genügt auch ein Lächeln. Es ist nicht so, dass es das im Wettbewerbsprogramm von Venedig nicht ...
Wer seine Filme und Hörbücher allein des letzten Jahres Revue passieren lässt, muss sich fragen, woher er noch die Zeit für seine Entdeckungen und Essays nimmt: dem Vielfachästheten und Multiartisten Hanns Zischler zum Sechzigsten.
Die Spieler sind so etwas wie die Heiligen des Kinos, weil ihre Sucht ein Stoff ist, in dem Glanz und Elend so nah beieinanderliegen. Als besonders verführerisch erweist sich dabei das Roulettespiel, von dessen drehender Scheibe ...
Futuristische Träume und Produkte aus Rohöl: Mit der Kunstbiennale in Venedig beginnt der Jahrhundertsommer der Gegenwartskunst. Binnen zehn Tagen werden vier internationale Großkunstereignisse eröffnet. Beim Start in Italien sind wirkliche Entdeckungen zu machen.
Das Bild einer Stadt im Film besteht nicht nur aus Architektur und Topographie, sondern auch aus den Menschen, die ihr besonderes Lebensgefühl verkörpern. In diesem Fall kann man sagen: Paris ist eine Frau. Und mehr noch: Jeanne Moreau ist Paris.
Der Film über einen sterbenden Modefotografen geht zu Herzen, weil in ihm alles zum Ausdruck kommt, was dieser junge Mann sonst vor sich und der Welt verschließt. Ein Höhepunkt sind die Szenen mit Jeanne Moreau als wissender Großmutter.