
Chinas schmutzige Spiele
IOC-Präsident Thomas Bach und der chinesische Staatschef Xi Jinping verstehen sich prächtig. Ihre Freundschaft hat eine lange Vorgeschichte. Menschenrechtsfragen waren dabei stets nebensächlich.
IOC-Präsident Thomas Bach und der chinesische Staatschef Xi Jinping verstehen sich prächtig. Ihre Freundschaft hat eine lange Vorgeschichte. Menschenrechtsfragen waren dabei stets nebensächlich.
Gesundheitsämter, Berliner Wahlen, BER – alle klagen über die Verwaltung. Der Soziologe Niklas Luhmann versuchte sich an einer Ehrenrettung.
Warum bitte ist vielen Linken Antisemitismus so oft so egal? Der Brite David Baddiel hat darüber ein Buch geschrieben. Ein Gespräch über Sally Rooney, Karl Marx und darüber, warum der Brexit sehr unjüdisch ist.
Warum tut sich unser Land so schwer mit der Erinnerung an die Frauen und Männer, die den Weg zur Republik gebahnt haben?
János Kornai war einer der großen Ökonomen unserer Zeit. Doch der Nobelpreis blieb ihm versagt.
Die SPD-Linken mochten Pragmatiker wie Olaf Scholz noch nie. Aber sie haben sie immer gebraucht. Kann das gut gehen?
Vor hundert Jahren versuchte die SPD erstmals, sich von einer Arbeiter- in eine Volkspartei zu verwandeln. Doch erst seit gut sechzig Jahren ist sie bündnis- und mehrheitsfähig. Aber dies bis heute.
Umstritten, aber in seiner Heimatstadt unbestritten weiterhin populär: Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig stellt das Leben des Kommunistenführers Karl Liebknecht aus.
An diesem Mittwoch enden die Bayreuther Festspiele. Der Politologe Herfried Münkler erklärt den Zusammenhang zwischen Bayreuth, dem Kapitalismus und einem Waffenlager im Garten.
Drei Mal holte Kurt Biedenkopf in Sachsen die absolute Mehrheit für die CDU. Den Habitus des Professoralen verband der CDU-Politiker und frühere Ministerpräsident stets mit Leutseligkeit – und gefiel sich auch in der Rolle des Unbequemen. Nun ist er mit 91 Jahren gestorben.
In den Straßen die Wut: Eloísa Díaz beschwört in ihrem Krimidebüt die argentinische Militärdiktatur und deren Nachwehen herauf. Obwohl sie eine gute Erzählerin ist, verliert sie sich manchmal in überflüssigen Referaten.
Das Soho House von Nick Jones ist bei hochzahlenden Mitgliedern beliebt. Er schafft trotz Millionen-Verlusten einen Milliarden-Börsengang.
Die Kommunistische Partei Chinas hat hundert Jahre überlebt und das Land fester im Griff denn je. Jetzt geht es gegen den Westen.
Die Kommunistische Partei Chinas feiert ihren 100. Gründungstag. Anders als zu ihrer Gründung ist das Land heute reich. Vor allem aber grassiert Ungleichheit. Das bereitet sogar der Staatsführung Sorgen.
Haben sich amerikanische Verfassungsväter von ihnen inspirieren lassen? Ein Gang durch die Rezeptionsgeschichte der Irokesen, der über Marx und Engels und die Frauenbewegung bis in die Gegenwart führt.
Insgesamt 90 Porträts hat Armin Mueller-Stahl in den vergangenen Monaten gemalt. Im Interview spricht der Schauspieler über seine Werke, die Musik, jüdische Freunde, die SPD – und das Leben nach dem Tod.
Von der Hölle bis zum Cyberspace – Orte aus Worten: Wie Dantes dichterische Vision der Neuzeit die Stätte bereitete.
Japan wurde erst mithilfe Chinas Schrift zum Staat, und China lernte durch japanische Wörter die westliche Moderne kennen. Kai Vogelsangs großes Buch erzählt von einer erstaunlichen Wechselbeziehung.
Das Gedenken an die berühmteste Gestalt der französischen Geschichte war für die Präsidenten seit Giscard d’Estaing tabu. Emmanuel Macron hält nun am 200. Todestag Napoleons eine Rede. Kritiker halten das für ein gefährliches Signal.
Sophie Scholl ist eine deutsche Ikone – und als solche vielen heute recht fern. Zu ihrem hundertsten Geburtstag wird versucht, sie nah an uns heranzuholen. Auf Instagram kann man ihre letzten zehn Lebensmonate beobachten.
Vor hundertfünfzig Jahren dichtete Eugène Pottier „Die Internationale“. In ihrer Geschichte wurde die blutige Hymne oft als Rezept für eine neue politische Ordnung missverstanden. Ein Gastbeitrag.
Warum die Konstruktion eines Epochenkampfes zwischen Marx und Wagner zwar Interessantes anstößt, aber kategorial nicht stimmiger ist als ein Boxkampf zwischen einer Fußballerin und einem Turmspringer.
Präsident Macron hat die Schließung der École Nationale d’Administration verfügt. Die französische Hochschule ist zur Chiffre einer bürgerfernen Staatsmacht geworden, obwohl die Gründung 1945 ein Akt der Revolution war.
Die Volkswirtschaftslehre hat sich in den letzten 50 Jahren stark gewandelt. Aus der übertriebenen Liebe zum Modell ist nun theorieblinder Datenglaube geworden. Geringe Replikationsraten geben Anlass zu Fragen.
Futurlandschaft mit schlechtem Ruf: Florian Werner hat sich auf einer Raststätte einquartiert und umgeschaut. Seine Eindrücke widerlegen das Vorurteil vom öden Ort am Rand der Autobahn.
Das Ideal der Freiheit bietet sich für Instrumentalisierungen an. Aber Freiheit ist kein originär rechter Begriff und auch keine exklusive Domäne des Liberalismus. Sie ist und bleibt gerade ein linker Grundwert. Ein Gastbeitrag.
Der Begriff „Klasse“ wird wieder verstärkt diskutiert: Doch was ist „Klasse“ eigentlich, welche gibt es – und wer gehört wozu? Ein Gespräch mit Christian Baron und Olivia Wenzel über Armut, Chancen und Revolutionsromantik.
Dem altehrwürdigen Highgate-Friedhof in London, auf welchem auch Karl Marx begraben liegt, machen Stürme, Trockenheit und neue Pilzkrankheiten zu schaffen. Der Klimawandel macht sich hier besonders bemerkbar. Nun hofft man auf Spender und ein neues Konzept.
Im europäischen Basketball ragt Bayern Münchens Vladimir Lucic heraus, weil er hat, was ihn von den meisten anderen unterscheidet: Er prägt das Spiel selbst dann, wenn er den Ball nicht berührt.
Der frühere amerikanische Präsident Barack Obama hat ein langes drittes Buch über sein Leben geschrieben. Darin rechnet er auch mit dem Rassismus des weißen Amerikas ab, der Donald Trump zum Erfolg verholfen habe.
Der jüngste Auftritt der Nationalelf war für den deutschen Fußball auch ein Blick in den Spiegel. Er offenbarte, was dem DFB-Team schon lange fehlt.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier weiht in Schloss Bellevue einen Saal zum Gedenken an Robert Blum ein - und schafft damit einen neuen Erinnerungsort des deutschen Parlamentarismus.
Noch einmal schnell ins Theater und Museum oder in die Oper: Welche Premieren waren am Wochenende vor den abermaligen Bühnenschließungen in Berlin, Bochum, Lemgo, München und Wien zu sehen?
Joseph Höffner wusste noch, dass Katholizismus und Kapitalismus gut zusammenpassen. Wir sollten besser auf ihn als auf Papst Franziskus hören.
Susanne Hennig-Wellsow möchte Vorsitzende der Linkspartei werden. Ihren Pragmatismus schmückt die Vertraute des Thüringer Regierungschefs Bodo Ramelow mit antifaschistischen Gesten.
Hungerstreik, Schlaflosigkeit, Flucht, Träumen: Iris Därmann erzählt in ihrer Studie „Undienlichkeit“ eine Geschichte des passiven Widerstands gegen Gewalt und Sklaverei seit der Antike. Ein Gespräch.