
Lasst die Spuren der Jahre leuchten
Das Altern lässt sich gerade im Sommer schwer ertragen. Doch die Zeit, in der Frauen sich irgendwann verstecken mussten, ist vorbei.
Y-Kollektiv besucht den Hamburger Hafen, das ZDF zeigt eine neue Staffel „Der Palast“ und bei Arte läuft eine Doku über den Autor des Mittelerde-Universums. Eine Auswahl der Mediatheken-Highlights im Dezember.
Das Altern lässt sich gerade im Sommer schwer ertragen. Doch die Zeit, in der Frauen sich irgendwann verstecken mussten, ist vorbei.
Sie galt einmal als höchste aller Künste, doch dann kam sie im zwanzigsten Jahrhundert auf den Hund: Ein Gastbeitrag zu Glanz und Elend der Historienmalerei.
Russland baut Kultur und Geisteswissenschaften nach chinesischem Vorbild um. Kontakte zu ausländischen Forschern werden verboten oder überwacht. Ein Buch über die Ideale der Universität entsteht im Gefängnis.
Das Kreuzworträtsel von Christian Meurer erscheint jede Woche am Freitag.
Im Jahr 1820 wurde die große Chaussee in Frankfurts Westen gebaut. Die „Kö“ erzählt vom Auf und Ab des Handels und Wandels, von Weltliteratur und Wirtschaftswunder. Ein Streifzug entlang der zehn Kilometer Asphalt.
Wer führt Putins Krieg? Russlands große Schriftsteller – von Puschkin bis Dostojewski und Tolstoi – haben sich stets mit dem Imperium identifiziert und dessen kleinere Völker verachtet. Das vergiftet die Gesellschaft bis heute. Ein Gastbeitrag.
Sergej Prokofjews Monumentaloper „Krieg und Frieden“ nach Leo Tolstoi ist erstmals in Ungarn zu sehen. Das Publikum folgt gebannt und reagiert wie gelähmt.
Daumen hoch, Herzchen drunter – immer mehr Sportler melden sich direkt nach einer Operation in den sozialen Netzwerken mit einem Foto. Das größte Unbehagen bereitet dem Betrachter Mesut Özils Abbild.
Dichterikonen maskieren ein Massengrab: Im russisch besetzten Mariupol wird die Technik der „Potjomkinschen Dörfer“ reanimiert, um Kultur und Wiederaufbau zu simulieren. Ein Gastbeitrag
Leoš Janáčeks Oper „Katia Kabanova“ erlebt in Genf eine rundum überzeugende Aktualisierung durch die Regie von Tatjana Gürbaca.
George Saunders erklärt uns die Geheimnisse des Erzählens: Ein Gespräch mit dem Autor Hans Maarten van den Brink über das Buch „Bei Regen in einem Teich schwimmen“
Meisterklasse mit Tschechow, Tolstoi, Turgenjew und Gogol: Der amerikanische Literaturprofessor George Saunders beweist, warum aufmerksame Leser die glücklicheren Menschen sind.
Der Zynismus der Lagerwelt hat die Mitte und die Höhen von Russlands Gesellschaft erobert. Eine Videotravestie auf Anna Karenina und der Filmemacher Andrej Swjaginzew bringen das auf erschreckende Weise auf den Punkt. Ein Gastbeitrag.
Alexandra Tolstoi war viele Jahre mit einem Putin-Vertrauten liiert. Heute bekämpft sie von England aus ihr einstiges Milieu. Das ist nicht ungefährlich.
Wann ist klar geworden, dass Russland diesen Krieg verliert? In ihrem Abwehrkampf sind die Ukrainer keineswegs verzweifelt, sondern grimmig und entschlossen. Bericht aus einer Stadt unter Beschuss.
Die Manuskripte des späteren Erforschers von Neuguinea, Nikolai Miklucho, zeugen vom darwinistischen Zeitgeist – und dem Zerwürfnis mit dem Rassentheoretiker Ernst Haeckel.
Er ist ein wahrer Klassiker und Revolutionär: Der Wiener Kaffeehaus-Stuhl von Michael Thonet ist vollständig in seine Einzelbestandteile zerlegbar – und schaffte so den Erfolg eines Familienunternehmens.
Die Serie „Baghdad Central“ ist ein nervenaufreibender Thriller, in dem ein Vater für seine Familie kämpft. Dank des aufregenden Settings ist sie aber noch viel mehr.
In einem südgeorgischen Bergdorf lebt die ethnisch-religiöse Sekte der „Duchoboren“. Die Frauen tragen bunte Kleider und widersetzen sich jeglicher Staatsgewalt. Leben ist für sie Gottesdienst. Ein Blick auf die letzten ihrer Art.
Brutalität hatte System in der DDR - in Brandenburg-Görden trieb es ein Anstaltsleiter zu bunt, sogar für die SED-Führung.
Kasan ist einer der Spielorte der Fußball-WM. Die Hauptstadt der Republik Tatarstan ist ein weißer Fleck auf der touristischen Landkarte, dabei ist das Miteinander der Völker und Religionen hier beispielhaft.
Wohl 1948 hielt der Heidelberger Student Reinhart Koselleck ein Referat über Jacob Burckhardts Stellung zu Hegel. Das Manuskript liegt in Marbach. Eine Betrachtung zu Burckhardts 200. Geburtstag.
Erst in den Armen Oberst Wronskis wird sie zur starken, selbstbewussten Frau, die es genießt, zu flirten: Bei den Hamburger Ballett-Tagen wird John Neumeiers „Anna Karenina“ uraufgeführt.
Die Bibel statt Shakespeare und Tolstoi: In Russlands Schulen soll noch patriotischer gelehrt werden. Was sagt eigentlich Wladimir Putin dazu?
An diesem Donnerstag werden die Nobelpreise verliehen. Die schillernde Persönlichkeit des Stifters kann man am besten im Nobel-Museum in Stockholm kennenlernen.
In Russland versterben todkranke Patienten unter unvorstellbaren Qualen. Lindernde Schmerzmittel werden als Drogen kriminalisiert. Eine Erfahrungsgeschichte.
Die russischen Männer sind impulsiv, alogisch und ungerecht. Ein emotional vollwertiges Leben kann sich unsere Autorin trotz allem nur dort vorstellen.
Leo Tolstoi trifft auf James Bond: In seinem neuen Roman lässt der Autor Viktor Pelewin den russischen Dichterfürsten auf wundersame Weise als Geheimagenten auferstehen.
Alles ist Kulisse, Pose und Theater. Die Gefühle sind todernst, sollen wir glauben, die Verzweiflung horrend. Der Film von Joe Wright ist schön anzusehen, für eine Weile.
Keira Knightley hat viel mit ihrer neuen Rolle „Anna Karenina“ gemeinsam, auch wenn sie nicht stolz darauf ist. Im F.A.S.-Interview spricht die Schauspielerin über Liebe, Eifersucht und Arbeitsmoral.
Eine Million Opfer: Zwei neue Bücher erforschen den grausam gescheiterten Feldzug Napoleons nach Russland im Jahr 1812. Lange Zeit galt er als Inbegriff eines militärischen Debakels.
Die Occupy-Bewegung hat es gezeigt: Viele der jüngst in den Blick geratenen sozialen Bewegungen sind durch anarchistische Ideen geprägt. Ist nach dem Scheitern des Sozialismus der Anarchismus die linke Utopie der Zukunft?
Auf ihren ersten Auftritt lässt uns Leo Tolstoi fast hundert Seiten lang warten. Dann begegnen wir Anna Karenina, und auch Wronski begegnet ihr, der dem Mut und der Gradlinigkeit seiner späteren Geliebten so wenig gewachsen ist wie ihrer Liebe.
Ein beeindruckender Galopp auf dem schmalen Grat zwischen Ernst Jünger und Leo Tolstoi: Marente de Moors Geschichtsroman „Die niederländische Jungfrau".
Vom seltenen Glück eines dramatisierten und eigentlich nicht für die Bühne gedachten Romans: Matthias Hartmann inszeniert im Wiener Kasino Leo Tolstois „Krieg und Frieden“.
Jazz sei nicht tot, er rieche nur etwas streng, meinte der böse Bube Frank Zappa einst. Er muss eine andere Musik im Ohr gehabt haben. Der synkopierte Viervierteltakt ist so vital wie eh und je - von Skandinavien bis Kalifornien und von Mailand bis New York.