
Long Voyage Home
Was schulde ich Ihnen? Wie ein Gespräch mit einem Fernsehtechniker dazu führte, dass der deutsch-amerikanische Autor Patrick Roth sich wieder seiner Heimat annäherte.
Was schulde ich Ihnen? Wie ein Gespräch mit einem Fernsehtechniker dazu führte, dass der deutsch-amerikanische Autor Patrick Roth sich wieder seiner Heimat annäherte.
Er hat mit Carl Schmitt diskutiert und die Eigenart der Antike wie kein Zweiter begreifbar gemacht: Ein Gespräch mit dem Althistoriker Christian Meier, der an diesem Samstag neunzig Jahre alt wird.
„Vorsätze Doppelpunkt Null Stop – Hoffnungen Doppelpunkt Null Stop“: In Samuel Becketts späten Briefen klingt der Abschied durch jede Zeile.
Das Werk von Peter Kurzeck wird künftig bei Schöffling erscheinen. Für den insolventen Stroemfeld-Verlag macht das die Lage noch schlimmer.
Wie man wurde, der man war: Frank Schirrmacher durchschritt den George-Kreis, die Suhrkamp-Kultur und schließlich eine Zeitungsredaktion. Ein Auszug aus der neuen Biografie über den ehemaligen F.A.Z.-Herausgeber.
Vor genau 50 Jahren beginnt die Handlung von Uwe Johnsons „Jahrestage“, in dem er „aus dem Leben der Gesine Cressphal“ erzählt. Wie liest sich das heute?
Dieses Buch hat Muskeln und Drive: Nach der Parole „Get real, man!“ präsentiert Norbert Gstrein einen actiongeladenen Roman um den Palästina-Konflikt.
Lange hat man auf eine umfassende Biographie des Schriftstellers Thomas Bernhard gewartet. Manfred Mittermayer hat sich getraut. Aber ist er auch weit genug gesprungen?
Suhrkamp hat schwere Zeiten hinter sich. Jetzt gibt es einen Vorstandsvorsitzenden: Jonathan Landgrebe, der zugleich der neue Verleger ist. Wir fragten ihn, ob er es mehr mit den Zahlen hält oder mehr mit der Literatur.
Suhrkamp stand für den Wandel der Gesellschaft und der Debattenkultur – jetzt muss der Verlag zeigen, dass das auch für ihn selbst gilt. Der erste Schritt ist bereits getan.
Stadtschreiber schicken zum Abschied Postkarten, Kunden bringen Blumen vorbei: 1978 hat Monika Steinkopf die „Berger Bücherstube“ in Frankfurt eröffnet. Morgen macht die Buchhandlung zu.
Der Suhrkamp Verlag häutet sich endgültig und ist jetzt eine AG. Aber er will ohne eine klassische Verlegerpersönlichkeit weitermachen. An der Spitze steht künftig ein Wirtschaftswissenschaftler. Neue Aktionäre gibt es auch.
Eine entscheidende Hürde ist genommen: Die Suhrkamp-Aktiengesellschaft kommt. Der Kampf zwischen Ulla Unseld-Berkéwicz und Hans Barlach geht in eine letzte Runde. Wer gewinnt und wer verliert?
Was die Tagebücher der Jahre 1979 bis 1981 über den Beobachtungsexperten Martin Walser, den Literaturbetrieb und Leipziger Fußmatten verraten - und wie sich dieser Autor jeder Belangbarkeit entzieht.
Warum wir Frank Schirrmacher nicht vergessen sollen: Rede bei der Gedenkfeier für Frank Schirrmacher, den im Juni verstorbenen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der Frankfurter Paulskirche.
Seine Bücher sollten immer mehr enthalten als nur einen Ausschnitt unserer Wirklichkeit: Urs Widmer hat in der Literatur das „Glücksauslösende“ gesucht. Jetzt ist der Dichter mit 75 Jahren in Zürich gestorben.
Büchermachen ist ein Menschengeschäft, sagt Jo Lendle, der seit dem 1. Januar der verlegerische Geschäftsführer bei Hanser in München ist. Der Fünfundvierzigjährige hat viele Ideen im Gepäck. Hier stellt er sie vor.
Dieter Kühns Lebensbilanz „Das magische Auge“ versucht sich an neuen Formen autobiographischen Schreibens. Der Leser nimmt Teil an einer Lebenswelt, deren Narration sich den Konventionen chronologischer Erzählung verweigert.
Es gibt Streit um Theodor Eschenburg, einen der bekanntesten deutschen Politologen nach 1945. Soll er, der Mitglied der SS und an einer „Arisierung“ beteiligt war, Namensgeber eines Preises bleiben?
Die Lyrikerin Elisabeth Borchers verstand Dichtung als Ausdruck gedanklich gereifter Erfahrung und Mittel gegen voreilige Übereinkünfte. Am Mittwoch ist sie im Alter von 87 Jahren gestorben.
Marcel Reich-Ranicki ist tot. Der größte Literaturkritiker unserer Zeit verkörperte, in Verfolgung und Ruhm, das zwanzigste Jahrhundert. Er war ein permanenter Protest gegen Langeweile und Mittelmaß. Niemand vermochte einer ganzen Gesellschaft die Bedeutung von Literatur so zu vermitteln wie er.
Sie ist eine der umstrittensten Personen im Literaturbetrieb: Für die einen ist Ulla Unseld-Berkéwicz zukunftsorientiert, für die anderen immer noch branchenfremd. Die Causa Suhrkamp aber zeigt, dass mit ihr zu rechnen ist.
Er wollte Verleger werden und Suhrkamp auf Trab bringen. Jetzt hassen ihn die Autoren und die Suhrkamp-Chefin treibt ihr böses Spiel.
Im Streit um den Suhrkamp Verlag gibt es täglich neue Volten: Die Verlegerin ruft die Autoren nach Berlin, Hans Barlach unterliegt in Zürich vor Gericht und womöglich taucht ein Retter auf.
Der Suhrkamp Verlag hat bei Gericht einen Schutzschirmantrag gestellt. Zahlungsunfähig ist er nicht, aber gefährdet. Der Schritt ist gewagt. Doch er könnte den Verlag, um den seit Monaten ein Machtkampf tobt, retten. Zur Anatomie eines kühnen Plans.
Mehr als siebzig Schriftsteller des Suhrkamp Verlags melden sich mit einem Appell zu Wort. Zu ihnen zählen Volker Braun, Tankred Dorst, Durs Grünbein, Christoph Hein, Friederike Mayröcker, Robert Menasse, Judith Schalansky und Uwe Tellkamp.
Im Streit um die Stellung von Ulla Berkéwicz im Suhrkamp-Verlag gibt es Tatsachen. Und es gibt Gerüchte, die andere Geschichten insinuieren: Eine notwendige Klarstellung.
Von den Anfängen bis zur aktuellen Auseinandersetzung: Wer ist wer, und wer will was beim kompliziertesten Verlag des Landes? Versuch einer Zusammenfassung in schlichten Worten.
Der Kontrast von Ankündigung und Vollendung: Nun ist Walter Erharts Studie über den Fall Wolfgang Koeppen erschienen
Gegen die falsche und verkitschte Berichterstattung über den Streit zwischen den Gesellschaftern: Eine historische Klarstellung im Fall Suhrkamp.
Ein Ende von Suhrkamp wäre traurig - auch wenn es nicht das Ende seiner Autoren wäre. Hätten sich die vorgeblichen Sachwalter der Suhrkamp-Kultur normal verhalten, existierte gar keine Gefahr für den Geist.
Heute ist Peter Handke siebzig Jahre alt geworden. Pünktlich zum Festtag erscheint der Briefwechsel des Schriftstellers mit seinem Verleger Siegfried Unseld.
Siebzig Jahre feiert der Autor Peter Handke: Über durchsichtige Buchstaben, den Briefwechsel mit seinem Verleger, Reisen an die stillsten Orte der Welt und sein vorerst letztes Buch.
Friedrich Christian Delius spricht in Darmstadt über Wolfgang Koeppen. Er lobt ihn als bescheidenen, oft verkannten und doch beeindruckenden Autoren.
In einem Gespräch mit dem Magazin der „Süddeutschen Zeitung“ hat der Dichter Peter Handke jüngst seine Version einer Handgreiflichkeit mit mir aus dem Jahr 1987 erzählt. Sie stimmt nicht.
Anne Will beschäftigte sich gestern mit Helmut Kohl. Die Sendung zu nächtlicher Stunde brachte den ehemaligen Bundeskanzler ganz sicher nicht um seinen Schlaf.