Bulgarische Badmintonspielerin : Mariyas Traum
Sie hat den großen Wunsch, Badmintonprofi und Trainerin werden. Dem Ziel kommt die ebenso begabte wie ehrgeizige Bulgarin näher, seitdem sie ein deutsches Sportinternat besucht.
Sie war 16 Jahre alt, beherrschte nur geringfügig die deutsche Sprache, aber hatte einen Traum: Badmintonprofi und Trainerin werden. Mariya Dimitrova Boevska ließ ihre Familie dafür zurück und zog vor drei Jahren nach Deutschland. Die 1,68 Meter große Bulgarin fing im Alter von elf Jahren mit Badminton an. „Meine Mutter hatte mich damals dazu gebracht, es einmal auszuprobieren“, erzählt sie mit einem Lächeln. In einem kleinen Badmintonverein namens Racketon machte sie ihre ersten Erfahrungen mit dem Schläger. Ein Jahr später nahm Mariya an ihrem ersten Turnier in der U-13-Konkurrenz teil, verlor jedoch direkt in der Auftaktrunde. Für ihren Vater Dimitar stand fest, seine ehrgeizige Tochter müsse hart trainieren, um große Erfolge zu erzielen. Ab der achten Klassenstufe besuchte Mariya ein Fremdsprachengymnasium in Varna und lernte zuerst Deutsch, danach Englisch. Sie war trotz des hohen Zeitaufwands für den Badmintonleistungssport eine sehr gute Schülerin. Im März 2016 qualifizierte sie sich für die Europameisterschaften in Polen. Kurz darauf erzielte Mariya ihren bisher persönlich größten Erfolg bei den bulgarischen Meisterschaften in der Doppelkonkurrenz. Die damals 15-Jährige wurde bulgarische Vizemeisterin.