Backhandwerk : Der Meister schläft in Etappen

Frühschicht in der Schweizer Backstube. Um 2 Uhr in der Nacht beginnt das Tagewerk der Bäcker und der Teig wird aufgeschafft. Klingt das Brot hohl, ist es fertig.
Bereits am Morgen ist in der Backstube viel Betrieb. Egal wie früh es ist, man muss ständig auf Achse sein“, erklärt Martin Rösing morgens um zwei Uhr. Der Bäckermeister wiegt nach Augenmaß die Brotlaibe ab. Der kräftig gebaute, eher kleine Mann trägt eine moderne schwarze Brille, die angegrauten Haare hat er durch Gel zum Stehen gebracht. Die weiße Schürze, die er zur schwarzweiß feinkarierten Hose trägt, hat Spuren von Mehl und Teig. 1963 konnte der heute 45-Jährige die Bäckerei seines Vaters in Erstfeld im Kanton Uri übernehmen.