Abou-Chaker-Urteil : Wie man gegen Clans vorgeht – und wie nicht

Der Freispruch im Abou-Chaker-Prozess ist eine Niederlage für den Staat. Er hat den Menschen Futter geliefert, für die der Begriff „Clankriminalität“ nur ein rassistischer Kampfbegriff ist. Dabei beschreibt das Wort treffend ein Problem.
Es war eine herbe Niederlage für die Berliner Staatsanwaltschaft: Nach dreieinhalb Jahren und 114 Prozesstagen wurde die Clan-Größe Arafat Abou-Chaker am Montag vom Landgericht Berlin in allen wesentlichen Punkten freigesprochen. Lediglich für das heimliche Aufnehmen von Gesprächen wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Staatsanwältin hatte sich bis zuletzt an den zunehmend aussichtslosen Fall geklammert, mehr als vier Jahre Haft forderte sie in ihrem Abschlussplädoyer für Arafat Abou-Chaker.
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