Paar legt Geständnis ab :
Für ihren Wunsch nach einem Kind begingen sie zwei Morde

Von Rüdiger Soldt, Mannheim
Lesezeit: 3 Min.
Die Rechtsanwälte der beiden Angeklagten stehen am Dienstag in einem Saal im Landgericht Mannheim.
Ein Paar aus Baden-Württemberg wünscht sich vergeblich ein Kind. Sie freunden sich mit einer schwangeren Ukrainerin an – und töten die Frau sowie deren Mutter wenige Wochen nach der Geburt, um das Baby als ihr eigenes auszugeben.
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Das deutsche Ehepaar aus Baden-Württemberg, das für die Entführung eines Säuglings dessen ukrainische Mutter und Großmutter getötet haben soll, hat am Dienstag ein umfängliches Geständnis abgelegt. Demnach luden sie im vergangenen März eine Säuglingsmutter sowie deren Mutter unter einem Vorwand zu einem Essen ein, betäubten und töteten die beiden daraufhin kaltblütig: Der Angeklagte Marco O. erschlug die 27 Jahre alte, aus der Ukraine geflüchtete Säuglingsmutter mit einem Gummihammer aus dem Baumarkt am Rheinufer und verbrannte sie. Zuvor hatte er schon die 51 Jahre alte Großmutter des Kindes in Bad Schönborn ebenso erschlagen und die Leiche in einem Anglersee versenkt. Das wenige Wochen alte Kind gaben er und seine Partnerin Ina O-J. anschließend als ihr eigenes aus.

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