In Großbritannien :
Mann nach Diebstahl von 22 Tonnen Cheddar festgenommen

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London
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Die Betrüger gaben sich als Käufer aus Frankreich aus und verschwanden dann mit der Ware. (Symbolbild)

Der Fall schlug hohe Wellen: 22 Tonnen Cheddar waren vergangene Woche gestohlen worden, und sogar Jamie Oliver meldete sich zu Wort. Nun gab es eine erste Festnahme.

Früher waren es Banküberfälle oder Juwelendiebstähle, die öffentliche Aufmerksamkeit erregten. In der vergangenen Woche hat aber in Großbritannien ein spektakulärer Käsediebstahl das Land bewegt. Angeblich 22 Tonnen feinen Cheddarkäse im Wert von 300.000 Pfund (rund 360.000 Euro) sollen Trickdiebe von Neal’s Yard Dairy, einem Londoner Käsegroßhändler, ergaunert haben. Die Betrüger gaben sich als Käufer aus Frankreich aus und verschwanden dann mit der Ware. Nun hat die britische Polizei einen Verdächtigen gefunden. Ein 63 Jahre alter Mann sei in dieser Woche festgenommen worden, teilte Scotland Yard mit. Gegen ihn werde wegen Betrugsverdachts und Hehlerei ermittelt. Der Mann sei unter Auflagen freigelassen worden.

Ein Vertreter von Neal’s Yard Dairy reagierte erfreut: „Das ist eine herr­liche Nachricht, und hoffentlich führt sie zu einem guten Ende.“ Die zwei Lastwagenladungen mit gestohlenem Käse sind aber noch verschwunden.

Gar kein richtiges Lagerhaus

In monatelangen Verhandlungen hatten sich die Diebe als Mitarbeiter eines ehrbaren französischen Großhändlers für Supermärkte ausgegeben. Sie schlossen mit Neal’s Yard Dairy einen Vertrag über eine sehr große Lieferung: 950 Laibe Käse, eine ungewöhnliche Menge. Zwei Tonnen des preisgekrönten Hafod Welsh ­Organic, knapp neun Tonnen Westcombe und zwölf Tonnen Pitchfork Cheddar lieferte der Großhändler aus Southwark, südlich der Themse ge­legen, Ende September und Anfang Oktober. Allerdings wunderte sich einer der Lastwagenfahrer noch, dass die Lieferadresse in Nordlondon gar kein richtiges Lagerhaus war. Bald darauf stellte sich der Betrug heraus.

Der Fall schlug hohe ­Wellen im ­Königreich, das auf seinen Cheddar so stolz ist. Einige Branchenkenner spekulierten, die Diebe könnten die Delika­tessen nach Osteuropa oder in den Mittleren Osten verschieben, um sie dort zu verkaufen. Der Starkoch ­Jamie ­Oliver warnte seine zehn Millionen Fans auf Instagram: „Es gab einen großen Käseraub. Einige der besten Cheddarkäse der Welt sind gestohlen worden.“ Eine echte Schande sei das. Falls jetzt jemand edlen ­Käse besonders billig anbiete, sei da wahrscheinlich etwas faul.

Im regulären Einzelhandel kosten Käsespezialitäten wie der Hafod Welsh Cheddar oder der Pitchfork Cheddar bis zu 45 Pfund (54 Euro) je Kilo. Die gestohlenen Laibe wiegen zwischen zehn und 24 Kilogramm.

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Till Fähnders, Singapur
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