Grünes Gewölbe in Dresden : Weiterer Beschuldigter nach Juwelendiebstahl ermittelt

Dem 23-Jährigen wird unter anderem Beihilfe zu Brandstiftung und Diebstahl vorgeworfen. Er soll ein „Angehöriger“ der verurteilten Täter sein, die 2019 Juwelen aus dem Grünen Gewölbe stahlen. Akut befindet er sich auf freiem Fuß.
Nach dem Juwelendiebstahl 2019 aus dem Grünen Gewölbe in Dresden hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen weiteren mutmaßlichen Täter erhoben.
Dem 23 Jahre alten Mann werde unter anderem Beihilfe zur Brandstiftung vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Dresden am Dienstag mit. Zudem werde er der Beihilfe zum Diebstahl mit Waffen und der Beihilfe zur gemeinschädlichen Sachbeschädigung beschuldigt.
Urteil zum Juwelendiebstahl noch nicht rechtskräftig
Der 23-Jährige sei ein „Angehöriger“ der im Mai vor dem Landgericht Dresden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilten fünf Täter, die den Einbruch verübt haben sollen. Das Urteil zum Juwelendiebstahl ist noch nicht rechtskräftig. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen. Nach einem juristischen Deal waren 18 der 21 gestohlenen Teile im Dezember 2022 nach Dresden zurückgekehrt.
Der jetzt Beschuldigte soll mehrere Tatbeteiligte im Auto zu einem Treffpunkt in Berlin gefahren und für ein gezieltes Ablenkungsmanöver nach einer Polizeikontrolle gesorgt haben. Der 23-Jährige habe sich zum Tatvorwurf nicht geäußert, hieß es. Er sei auf freiem Fuß.
Da er zur Tatzeit Heranwachsender war, liege der Fall beim Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Dresden. Dort werde über die Eröffnung des Hauptverfahrens entschieden. Der gestohlene und zurückgekehrte Schmuck kann derzeit im Grünen Gewölbe noch nicht öffentlich gezeigt werden, weil er als Beweismittel im Verfahren dient.