In Dresdner Gemäldegalerie :
Aktivisten kleben sich an Sixtinischer Madonna fest

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Dresden
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In der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister: Zwei Umweltaktivisten hängen an der „Sixtinischen Madonna“ fest.

Zwei Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich an der „Sixtinischen Madonna“ in Dresden festgeklebt. Damit wollen sie auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen.

Bisher hatten sie sich auf Straßen fest­geleimt, angeschraubt oder einbetoniert. Am Dienstag jedoch klebten sich Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ am Rahmen des wohl berühmtesten Bildes der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister fest: der „Sixtinischen Madonna“.

Das im 16. Jahrhundert von Raffael für die Klosterkirche in Piacenza geschaffene Werk hatte Sachsens Kurfürst August II., der Sohn Augusts des Starken, 1754 den Mönchen des Klosters nach zwei Jahre währenden Verhandlungen, deren Ergebnis letztlich auch der Papst zustimmen musste, abgekauft. Seitdem ist es, mit einer Unterbrechung zwischen 1945 und 1955, in Dresden zu sehen.

„Wir befinden uns in einer nie dagewesenen Krise“, erklärte die Gruppe. „Die Klimakatastrophe wird uns, wenn wir nicht sofort umlenken, wahrscheinlich umbringen. Daher unterbrechen wir den täglichen Ablauf auch in der Kunst.“ In der Galerie wurde Alarm ausgelöst, gleich nach dem Vorfall wurde sie für den Besucherverkehr geschlossen.

Die 21 und 28 Jahre alten Aktivisten, die sich mit jeweils einer Hand und Sekundenkleber am Rahmen befestigt hatten, konnten von dem Exponat getrennt werden. „Das Kunstwerk selbst wurde nicht beschädigt, nur der nicht historische Rahmen“, sagte eine Sprecherin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Zurzeit würden Restauratoren die Schäden begutachten.

Die Polizei ermittelt gegen die Aktivisten, die sich dagegen wehrten, dass die Galerie für Besucher geschlossen wurde. „Man kann den Kollaps der Gesellschaft nicht verhindern, indem man ein Museum räumt und die Klimakatastrophe weiterhin ignoriert“, teilten sie mit. Die SKD hatten erst jüngst ihr Sicherheits­konzept verschärft. So dürften nun keine Mäntel und Taschen mehr mit in die Ausstellungsräume genommen werden, sagte SKD-Chefin Marion Ackermann. Hundertprozentige Sicherheit werde es jedoch nie geben.

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