Verdächtiger im Fall Maddie : Anwalt von Christian B. zeigt wichtigen Zeugen an

Der Maddie-Verdächtige Christian B. ist wegen weiterer Taten angeklagt oder bereits verurteilt worden. Nun sagt B.s Anwalt: Ein in drei Fällen entscheidender Zeuge habe vor Gericht falsche Angaben gemacht.
Wenn man sich mit Christian B. beschäftigt, dem deutschen Mordverdächtigen im Fall Maddie, fällt immer wieder der Name Helge B. Ihm soll Christian B. 2008 angetrunken bei einem Festival gesagt haben, dass die dreijährige Madeleine McCann gar nicht geschrien habe. Sie war im Jahr 2007 in Portugal verschwunden und nie wieder gefunden worden, der Fall hatte international große Aufmerksamkeit erregt. Helge B. sagt, er habe nach der Äußerung von Christian B. auf dem Festival 2008 bei der Maddie-Hotline von Scotland Yard angerufen und dessen Namen genannt. Ermittler hätten sich aber erst 2017 bei ihm gemeldet, nachdem er sich abermals an sie gewandt habe. Jahrelang wurde daraufhin gegen Christian B. ermittelt, mittlerweile ist sich die Braunschweiger Staatsanwaltschaft sicher, dass er Maddie getötet hat. Sie hat bislang allerdings keine Beweise dafür präsentiert.