Anschlag in Magdeburg : Spekulationen im Blaulichtgewitter

In Magdeburg helfen Rettungskräfte den Opfern, und Ermittler suchen Erklärungen. Der Fahrer des Wagens, der mindestens zwei Menschen tötete, passt nicht ins Dschihadisten-Profil. Falschmeldungen verbreiten sich.
Die Innenstadt von Magdeburg ist hell erleuchtet am Freitagabend. Nur sind es nicht diejenigen Lichter, die dort vier Tage vor Heiligabend eigentlich leuchten sollten. Die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt ist in ein Meer aus Blaulichtern getaucht. Eine dreistellige Zahl von Rettungswagen, Feuerwehrautos, Einsatzfahrzeugen der Polizei, des Technischen Hilfswerk und des Katastrophenschutz ist aus der gesamten Region herbeigeeilt. Über der Szenerie kreist ein Hubschrauber. „Ist ein einziges Blaulichtgewitter hier in der Stadt“, raunt ein Sanitäter seinem Kollegen zu. Nach ihrem Einsatz dürfen sich die Einsatzkräfte an einer Verpflegungsstation mit einer heißen Suppe, einer Wurst und einer Scheibe Toast stärken.