UN-Bericht :
2022 weltweit so viele Frauen ermordet wie seit 20 Jahren nicht

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Irland, Dublin: Eine Passantin geht an einem Wandbild der irischen Künstlerin Emmalene Blake im Stadtzentrum vorbei.

Mehr als die Hälfte der 89.000 global erfassten Tötungen wurden von Familienmitgliedern oder Partnern der Frauen und Mädchen begangen. Die tatsächliche Zahl dürfte noch höher liegen.

Weltweit sind im Jahr 2022 fast 89.000 Frauen und Mädchen absichtlich getötet worden. Die Zahl stieg damit auf den höchsten Wert seit 20 Jahren, wie die für Frauen zuständige UN-Organisation UN Women und die für Drogen und Kriminalität zuständige UN-Organisation UNODC mitteilten.

Mehr als die Hälfte dieser Taten, etwa 55 Prozent, sind laut dem Bericht von Familienmitgliedern oder Partnern begangen worden. Die meisten von ihnen sind in Afrika gezählt worden (20.000), gefolgt von Asien (18.400) und Amerika (7900). Europa liegt mit 2300 an vierter Stelle vor Ozeanien (200). Pro Tag sind im Durchschnitt 133 Frauen und Mädchen von einer Person getötet worden, die ihnen nahe stand.

Die Daten offenbaren ein klares Muster: Während die meisten Tötungsdelikte weltweit gegen Männer und Jungen begangen werden (80 Prozent im Jahr 2022), sind Frauen und Mädchen überproportional häufig von häuslicher Gewalt betroffen. Sie stellen etwa 53 Prozent aller Opfer von Tötungsdelikten im häuslichen Bereich und 66 Prozent aller Opfer von Tötungsdelikten durch Intimpartner. Das Zuhause ist für Frauen und Mädchen also ein gefährlicher Ort.

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„Die alarmierende Zahl von Femiziden ist ein Warnsignal“

Die Daten für den Bericht stammen aus den UN-Mitgliedstaaten. Sie wurden im Rahmen einer jährlichen Erhebung der Vereinten Nationen über Kriminalitätstrends gesammelt, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat). In den meisten Fällen stammen die Daten über Tötungsdelikte aus den Strafjustizsystemen der Mitgliedstaaten, in einigen Fällen stammen sie aus dem öffentlichen Gesundheitssystem. Teils wurden sie durch externe Datenquellen ergänzt.

„Die alarmierende Zahl von Femiziden ist ein Warnsignal, dass die Menschheit immer noch mit struktureller Ungleichheit und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu kämpfen hat“, sagte Ghada Waly, Direktorin von UNOCD. „Jedes verlorene Leben ist ein Aufruf zum Handeln.“ Sie forderte Regierungen auf, mehr für die Prävention von geschlechtsspezifischen Tötungen zu tun.

Ein wichtiger Schritt sei zum Beispiel, mehr Daten zu sammeln bzw. vorhandene Daten nach Geschlecht, Tötungsart und Täter-Opfer-Beziehung aufzuschlüsseln. Bei vier von zehn Tötungen liegen laut dem Bericht keine ausreichenden Informationen zu deren Kontext vor. Das tatsächliche Ausmaß der Frauenmorde dürfte also noch deutlich höher liegen.

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Till Fähnders, Singapur
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