Vergewaltigungsvorwürfe : Gericht weist Klage gegen Marilyn Manson zurück

Im Mai hatte eine Unbekannte Marilyn Manson vorgeworfen, sie 2011 wiederholt zum Sex gezwungen zu haben. Ein kalifornisches Gericht hat die Klage nun abgewiesen: Die Anschuldigungen seien verjährt.
Nach Anschuldigungen zu Vergewaltigung, Missbrauch und psychischer Gewalt muss Marilyn Manson zumindest in einem Fall zunächst nicht vor Gericht erscheinen. Kalifornische Richter wiesen am Dienstag die Klage einer früheren Freundin des Musikers ab. In ihrer Klage hatte die Unbekannte Manson im Mai vorgeworfen, sie nach einer kurzen Romanze im Jahr 2011 wiederholt zu Sex gezwungen zu haben.
Den eher späten Versuch, den Sänger („Don’t Chase The Dead“) juristisch zur Rechenschaft zu ziehen, begründete sie mit verdrängten Erinnerungen an den Missbrauch. Erst die Vorwürfe anderer mutmaßlicher Opfer wie die Schauspielerinnen Evan Rachel Wood („Westworld“) und Esmé Bianco („Game of Thrones“) Anfang des Jahres hätten die Erinnerungen an Mansons Übergriffe zurückgebracht.
Das Gericht begründete das Zurückweisen der Klage gegen den 52 Jahre alten Brian Warner, wie Manson bürgerlich heißt, jetzt mit den ungenauen Angaben der früheren Freundin zu dem Beginn der geschilderten Verdrängung. Vorerst gehe das Gericht davon aus, dass die Anschuldigungen verjährt seien. Mansons mutmaßlichen Opfer bleiben nun 20 Tage, um den zeitlichen Verlauf der angegebenen Verdrängung zu detaillieren.