Kunstauktion : Ein „Congo“ für 14.000 Pfund

Drei Gemälde eines Schimpansen sind am Montag für mehr als 14.000 Pfund versteigert worden. Das Londoner Auktionshaus Bonhams hatte die Bilder von „Congo“, der schon 1964 gestorben ist, neben Werken von Pop-Art-Guru Andy Warhol und dem Impressionisten Auguste Renoir feilgeboten. Die Warhols und Renoirs wurden verschmäht, für die Congos boten die Händler zehn Mal mehr als erwartet.
Den Zuschlag erhielt der Amerikaner Howard Hong, der sich als begeisterten Sammler moderner und zeitgenössischer Kunst beschrieb. 14.400 Pfund (21.515 Euro) legte er für die drei abstrakten Temperagemälde hin. „Wir wußten nicht, was diese Bilder wert waren“, sagte Howard Rutkowski, Direktor des Auktionshauses. „Wir haben sie zu unserer eigenen Freude ins Programm genommen.“
Congo kam 1954 zur Welt. Im Alter von zwei bis vier Jahren machte er 400 Zeichnungen und Bilder. Er starb mit zehn Jahren an Tuberkulose. Damals riefen die Bilder Hohn und Ablehnung der Kritiker hervor. Bei Pablo Picasso soll allerdings ein Congo an der Wand gehangen haben.
