Mörder von Elias und Mohamed :
Makabre Details im Fall Silvio S.

Von Julia Schaaf, Potsdam
Lesezeit: 2 Min.
Das Landgericht Potsdam versuchte sich am Dienstag ein Bild des mutmaßlichen Täters Silvio S. zu machen (Archivfoto).
Der Mann, der zwei kleine Jungen ermordet hat, schickte den Eltern des einen eine Beileidskarte. Nicht das einzige irritierende Detail, das am zweiten Prozesstag bekannt wurde.
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„Manchmal hat er sogar geheult“: Am dritten Verhandlungstag um den mutmaßlichen Doppelmord an zwei Jungen haben Zeugen beschrieben, wie stark der Angeklagte unter seinem Vater gelitten haben muss. Der Mann sei ein Tyrann gewesen, sagte der ehemalige Schwager von Silvio S. vor dem Landgericht Potsdam. „Es kam keine Liebe rüber, keine netten Worte.“ Auch nach Aussage weiterer Zeugen schrie der Vater seinen einzigen Sohn regelmäßig an – weil er zeitweilig arbeitslos war, weil Chaos in seinem Zimmer herrschte und wegen seines ungepflegten Äußeren. Silvio S. sei gar nichts anderes übrig geblieben, als sich zurückzuziehen oder das Weite zu suchen, berichteten Zeugen. Die Beziehung zur Mutter wurde überwiegend als gut beschrieben. Der jetzige Lebensgefährte der Schwester nannte den Angeklagten ein „Muttersöhnchen“.

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