FAZ+Rassismus im Outdoorsport :
„Wir passen hier auf den ersten Blick nicht rein“

Von Isabel Fisch
Lesezeit: 7 Min.
Manchmal hilft ein biographischer Zufall: Tsellot Melesse kam über ihren damaligen Freund in die Berge. Jetzt versucht sie andere zu begeistern.
Egal ob auf der Zugspitze oder auf dem Mount Everest: Schwarze Menschen sind im Outdoorsport selten zu sehen. Und die wenigen Aktiven berichten von schiefen Blicken auf der Hütte. Wie kommt das?
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Der erste Läufer kommt nach einer Stunde und 35 Minuten ins Ziel. 900 Höhenmeter und 21,6 Kilometer hat er gerade zurückgelegt – rund um das Langkofelmassiv in den Dolomiten. Hinter ihm Frauen und Männer, Profis und Hobbysportler, alt und jung, mit spanischen Flaggen, aus Bamberg, Bergamo, Baden-Baden. 600 Läuferinnen und Läufer aus 24 Nationen gingen hier beim Saslong Halbmarathon an den Start. Kein einziger von ihnen war schwarz.

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