Drogenbericht :
Konsum von Rauschgift nimmt zu

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Von der Polizei sichergestellte Kokain-Päckchen im September 2ß24 in Hamburg

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist im vergangenen Jahr zugleich auf den Rekordwert 2227 gestiegen. Auch der generelle Konsum illegaler Drogen unter Erwachsenen ist gestiegen.

Rund 3,6 Prozent der Erwachsenen in Deutschland ­haben nach den aktuellsten verfügbaren Daten zuletzt illegale Drogen wie Kokain konsumiert. Das geht aus dem neuen Reitox-Jahresbericht für 2024 hervor, den der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Deutsche Beobachtungs­stelle für Drogen und Drogensucht am Donnerstag in Berlin vorgestellt haben.

Die Zahlen beziehen sich demnach auf das Jahr 2021 und stammen aus einer wissenschaftlichen Befragung. Inklusive des Konsums von Cannabis lag der Wert bei 9,6 Prozent. Der Konsum von Cannabis war zum Befragungszeitpunkt noch vollständig verboten. Seit dem 1. April dieses Jahres ist die Droge in Deutschland teillegalisiert.

Kokainkonsum in der Bevölkerung stieg deutlich an

Die Zahlen stammen aus dem Epidemiologischen Suchtsurvey, einer seit den Achtzigerjahren vom Institut für Therapieforschung regel­mäßig vorgenommenen Befragung von Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren. Sie gibt an, wie oft die Befragten innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr illegale Drogen konsumierten. Ohne Cannabis lag der Wert bei insgesamt 3,6 Prozent. Auf Kokain entfielen 1,6 Prozent. Der Kokainkonsum in der ­Bevölkerung stieg demnach in den vergangenen Jahren deutlich an. 2015 hatte der Anteil der Menschen, die in den zwölf Monaten vor der Befragung Kokain einnahmen, nur bei 0,6 Prozent gelegen.

Bei jungen Menschen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren war Drogenkonsum dem Bericht zufolge weniger verbreitet als unter Erwachsenen. Laut der separaten Drogen­affinitäts­studie lag der Anteil derer, die innerhalb des vergangenen Jahres Rauschgift inklusive Cannabis nahmen, in dieser Gruppe im Jahr 2019 bei 8,3 Prozent. Ohne Cannabis liegt der Wert bei 1,1 Prozent.

Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) bezeichnete die Situation mit Blick auf den Drogenkonsum in Deutschland als „ernst“. Der Kampf gegen den illegalen Drogenhandel insbesondere im Bereich organisierte Kriminalität müsse erfolgreicher werden, erklärte er am Donnerstag. Er forderte zudem mehr Prävention sowie ziel­genauere Beratungs- und Therapiesysteme. Blienert und die Beobachtungsstelle für Drogen und Drogen­sucht verwiesen in diesem Zusam­men­hang auch auf die stark gestiegene Menge des von deutschen Sicherheitsbehörden beschlagnahmten Kokains. Sie habe sich von acht Tonnen im Jahr 2017 auf 43 Tonnen im Jahr 2023 erhöht. Die Zahl der Drogentoten in Deutschland sei im vergangenen Jahr zugleich auf einen Rekordwert von 2227 gestiegen.

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