Rätsel angeblich gelöst :
War Hvaldimir doch kein Spionagewal?

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Auf diesem im April 2019 aufgenommenen Bild wird ein im arktischen Norwegen gefundener Belugawal gefüttert.

Der verstorbene Beluga hat in Norwegen Kultstatus. Eine Forscherin ist sich nun sicher: Russlands Militär nutzte ihn, aber nicht als Spion.

Neuesten Erkenntnissen nach soll der als Spionagewal bekanntgewordene Beluga Hvaldimir von Russland nicht zur Spionage, sondern zur Bewachung einer Militärbasis eingesetzt worden sein. Das geht aus einer Dokumentation hervor, die die BBC nun veröffentlicht hat. Sie sei sich zu 100 Prozent sicher, dass der Wal zur Bewachung einer Marinebasis am Polarkreis eingesetzt worden und kein Spion gewesen sei, sagte ­Olga Shpak der BBC.

Shpak hatte in den Neunzigerjahren in Russland bis zu ihrer Rückkehr in ihre Heimat Ukraine im Jahr 2022 zur Erforschung von Meeressäugern gearbeitet. Als Grundlage für ihre Informationen nannte sie Hinweise von Kollegen aus Russland. Demnach sei der Wal in Russland „Andrucha“ genannt worden. Das Militär habe derlei Belugas trainiert. Bei ihm habe es sich um einen „einfach zu trainierenden“, sehr aktiven Wal gehandelt, der aber nicht immer getan habe, was man von ihm wollte. Daher sei niemand überrascht gewesen, dass er geflohen sei, so Shpak. Russland hat nie bestätigt, dass der mittlerweile verendete Wal vom Militär eingesetzt worden war. Shpak sagt dazu in der Dokumentation: „Natürlich entkam er.“ Das sei mittlerweile Allgemeinwissen in der Gemeinschaft der Forscher zu Meeressäugern in Russland.

Hvaldimir wurde Ende August im Südwesten Norwegens tot im Wasser treibend aufgefunden. Aufgrund von Wunden an seinem Körper äußerten Naturschutzgruppen zunächst den Verdacht, er sei getötet worden. Eine Obduktion ergab aber, dass wohl eine bakterielle Infektion zu seinem Tod geführt hatte.

Hvaldimir war 2019 im äußersten Norden Norwegens unweit von Russland erstmals gesichtet worden, damals trug er eine Befestigung, mutmaßlich für eine kleine Kamera, auf der „Ausrüstung St. Petersburg“ stand. Das führte zu Spekulationen, er könne ein russischer Spionagewal sein. Sein Name setzt sich aus dem norwegischen Wort für Wal und dem Vornamen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen. Der Menschen und Booten gegenüber sehr aufgeschlossene Hvaldimir wurde in Norwegen verehrt.

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