Plastikteilchen am Strand :
Nordspanien wird von Kunststoff aus dem Atlantik überflutet

Lesezeit: 4 Min.
Umweltgefährdend: In Nigrán kämpfen Menschen gegen die weiße Flut.
Nachdem ein Frachter mehr als eine Million Plastikpellets im Meer verloren hat, sieben die Menschen in Nordspanien verzweifelt Kunststoff aus dem Sand. Mehr als 20 Tonnen schwimmen noch im Atlantik.
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Für die Familie von María Candamo gehört der Atlantik schon immer zum Leben. Aus dem, was die Flut an den langen Sandstrand bei Muros spült, macht die junge Galicierin nachhaltigen Schmuck. „Am 4. Januar war auf einmal alles voller weißer Kügelchen“, erinnert sie sich. Seitdem kommt sie jeden Tag ans Meer, auch am Sonntag. Starker Regen, stürmischer Wind und Nebel behindern am Wochenende den Kampf gegen die kleinen Plastikpellets, dem sich an den Küsten im Norden Spaniens Hunderte Freiwillige mit Sieben, Säcken und Eimern angeschlossen haben – obwohl er kaum zu gewinnen ist. „Das schlechte Wetter macht alles noch schwieriger, und es gibt hier einfach zu viele Strände“, sagt María Candamo; nur eine Handvoll Menschen ist am Sonntag am Strand bei Muros. Rund 1500 Kilometer Küste sind bedroht von der weißen Flut.

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