Ein Toter in Antalya :
Rettungsaktion nach tödlichem Seilbahnunglück abgeschlossen

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Ein Rettungsteam holt die festsitzenden Passagiere aus den Gondeln.
Mitten während der Feierlichkeiten zum Zuckerfest ist in Antalya am Freitagabend eine Gondel abgestürzt: Ein Mensch starb. Mehr als 180 Passagiere saßen fest. Nach knapp 24 Stunden konnte am Samstag der Letzte gerettet werden.
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Nach dem Seilbahnunglück in der südtürkischen Küstenstadt Antalya mit einem Toten und zehn Verletzten sind alle zuletzt noch in den Kabinen festsitzenden Personen gerettet worden. Der letzte Verbliebene der zunächst 184 in der Luft gestrandeten Menschen sei am Samstag gerettet worden, sagte der Chef der Katastrophenschutzbehörde Afad, Okay Memis. Damit endete eine fast 24 Stunden andauernde Rettungsaktion.

Bei dem Unglück am Freitagabend war ein Mensch ums Leben gekommen, zehn weitere wurden verletzt. Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca schrieb am späten Freitagabend auf der Plattform X, eine Kabine der Tünektepe-Seilbahn sei abgestürzt. In den anderen Kabinen seien Menschen eingeschlossen. 29 Menschen hatten bis Samstagnachmittag in fünf Kabinen ausgeharrt. Dutzende waren zuvor in Sicherheit gebracht worden. Mehr als 600 Einsatzkräfte seien an der Rettungsaktion beteiligt gewesen.

Anadolu berichtete, einer der Masten der Seilbahn sei umgestürzt, eine Kabine dagegen gestoßen und in felsiges Gelände abgestürzt. Zur Ursache des Unglücks gab es zunächst keine Angaben. Bei den Rettungsarbeiten sei ein von einem Hubschrauber abgeseilter Korb zu den Kabinen gebracht worden, in den die Menschen steigen mussten, wie auch auf Fotos zu sehen war. Die Seilbahn war Anadolu zufolge wegen des Zuckerfests am Ende des Fastenmonats Ramadan besonders stark besucht. Der Fernsehsender Tele 1 zeigte, wie ein Kind aus einer der Kabinen in Sicherheit gebracht wurde.

Haftbefehle gegen 13 Personen erlassen

Gesundheitsminister Koca hatte am späten Freitagabend auf der Plattform X zunächst geschrieben, dass 30 Eingeschlossene gerettet worden seien. Der Gesundheitszustand der Verletzten sei nicht ernst. Sie seien in einem Krankenhaus.

Derweil laufen bereits die Ermittlungen zur Unfallursache. Wie der türkische Justizminister Yilmaz Tunc am Samstag auf X, vormals Twitter, mitteilte, wurden Haftbefehle gegen 13 Personen erlassen, die im Verdacht stehen, für das Unglück mitverantwortlich zu sein. Unter den Verdächtigen seien auch Mitarbeiter des Seilbahn-Betreibers. Zudem werde der Unglücksort von Experten untersucht.

Laut Angaben des Betreibers ist die Seilbahn seit 2017 in Betrieb und besteht aus 36 Kabinen. Sie befördert ihre Gäste auf den Gipfel des Tünektepe in eine Höhe von 605 Metern. Die etwa 1,7 Kilometer lange Fahrt dauert rund neun Minuten. In einer Kabine finden demnach sechs Menschen Platz. 1200 Personen können pro Stunde befördert werden. Vom Gipfel bietet sich eine Aussicht auf Antalya und das Mittelmeer. Antalya ist ein beliebtes Touristenziel.

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