Überschwemmungen in Spanien :
Die Wut der Flutopfer

Lesezeit: 5 Min.
Felipe bei seinem Besuch in Paiporta
In der von der Flut betroffenen Region Valencia fühlen sich viele Menschen von Politikern alleingelassen. Am Sonntag empfangen sie Ministerpräsident Pedro Sánchez mit „Mörder“-Rufen. Und sie werfen mit Schlamm.
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Die Ersten kamen im Morgengrauen. Sie wollten auf ­keinen Fall einen der roten Busse verpassen. Hunderte Meter lang war am die Schlange, die sich in Valencias futuristischer „Stadt der Künste und der Wissenschaften“ bildete. Sie haben ihre Gummistiefel angezogen. Für den Kampf gegen den braunen Schlamm haben sie sich wieder mit Schaufeln, Schrubbern und Eimern ­bewaffnet – wie an Allerheiligen, als Tausende einfach losmarschierten, um im Katastrophengebiet auf der Fluss­seite zu helfen: „Brücke der Solidarität“, nennt man in Valencia inzwischen den Fußgängerüberweg ans westliche Ufer in Richtung La Torre und Paiporta, der wegen der Menschenmengen zeitweise nicht passierbar war.

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