Nach langen Löscharbeiten : Weltkriegsbombe in Dresden entschärft
Erst gab es einen kurzen, heftigen Knall, und danach war am Donnerstagmorgen eine Rauchsäule über Dresden ein stundenlang sichtbares Zeichen der missglückten Bergung eines britischen Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg. Bombenfunde sind in der Dresdner Innenstadt seit Jahrzehnten beinahe etwas Alltägliches: Die Behörden bringen Bewohner in Sicherheit und entschärfen – meist binnen weniger Stunden – den explosiven Fund. Auch als am Dienstagabend Arbeiter auf einer Baustelle etwa einen Meter tief im Erdreich eine 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe entdeckten, sah zunächst alles nach Routine aus. Noch in der Nacht zum Donnerstag wurden rund 9000 Einwohner aus dem dicht besiedelten Gebiet südwestlich des Stadtzentrums in Sicherheit gebracht und sollten schon am Mittwoch wieder zurückkehren können, nachdem der Blindgänger unschädlich gemacht worden wäre. Doch dann traten unerwartete Probleme auf.