Journalistenberuf in der Krise :
„Nur 30 Prozent mit fester Stelle“

Lesezeit: 3 Min.
Auf der Jagd nach dem Zitat: Journalist galt trotz solcher Szenen lange als Traumberuf. Und in der Medienkrise?
Medienkrise hin, Medienkrise her: Journalismus ist weiter ein Traumberuf, sagt der Leiter der Deutschen Journalistenschule, Jörg Sadrozinski, im F.A.Z.-Interview. Vorausgesetzt, man weiß sich zu vermarkten.
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Herr Sadrozinski, die Zahl der Bewerber an Ihrer Schule ist in den vergangenen Jahren um ein Viertel gesunken. Ist Journalist kein Traumberuf mehr?

Das würde ich so nicht sagen. Journalist ist nach wie vor ein Traumberuf, weil man mit den unterschiedlichsten Themen und Menschen zu tun hat. Aber wer sich für diesen Beruf interessiert, weiß natürlich, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schlechter geworden sind. Die „Financial Times Deutschland“ gibt es nicht mehr, die Nachrichtenagentur DAPD ist insolvent, auch anderswo werden Redakteure entlassen - da orientiert sich mancher Hochschulabsolvent lieber gleich in Richtung PR. Früher haben wir jedes Jahr 2000 Bewerbungen bekommen, jetzt sind es nur noch 1500. Angesichts von 45 Ausbildungsplätzen ist das aber immer noch komfortabel.

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