Neue Statistik :
Nur wenige Menschen mit Behinderung arbeiten

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Hilft bei der Arbeitsmarktintegration: Rollstuhlgerechter Arbeitsplatz

Der Anteil der Menschen mit Behinderung, die in den Arbeitsmarkt integriert sind, liegt bei weniger als einem Drittel. Welche Gründe es dafür gibt und wo die Chancen am besten sind.

Menschen mit Behinderungen sind auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert: Im Jahr 2017 war der Anteil der Berufstätigen und Arbeitssuchenden unter den Menschen mit Behinderung nicht einmal halb so hoch (30 Prozent) wie unter den Menschen ohne Behinderung (65 Prozent). Dies teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Der Unterschied sei zum Teil durch das höhere Alter der Menschen mit Behinderung erklärbar, wie es hieß. Aber auch bei einem Vergleich nach Altersgruppen zeigten sich Differenzen: So standen 70 Prozent der 25- bis 44-jährigen Menschen mit Behinderung im Berufsleben oder suchten nach einer Tätigkeit, bei Gleichaltrigen ohne Behinderung waren es 88 Prozent. Menschen mit Behinderung zwischen 25 und 44 Jahren waren auch häufiger erwerbslos: Während ihre Erwerbslosenquote 6 Prozent betrug, lag diese bei den Menschen ohne Behinderung bei 4 Prozent.

Von den insgesamt 10,2 Millionen Menschen mit Behinderung in Privathaushalten waren rund 7,5 Millionen schwerbehindert. Drei Viertel der Menschen mit Behinderungen (75 Prozent) waren 55 Jahre und älter. Dieser hohe Anteil kommt zustande, weil Behinderungen vermehrt im höheren Alter auftreten. Der Anteil der ab 55-Jährigen unter den Menschen ohne Behinderung betrug knapp ein Drittel (32 Prozent).

Die besten Chancen gibt es in der Verwaltung

Die besten Chancen in der Berufswelt haben Menschen mit Behinderung demnach in der öffentlichen Verwaltung sowie im Bereich öffentlicher und privater Dienstleistungen, also etwa in Erziehung und Unterricht sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Besonders schwer finden sie dagegen Zugang in die Bereiche Handel, Kfz-Werkstätten und Gastgewerbe. Mit 14 Prozent lag ihr Anteil hier 3 Prozentpunkte unter dem der Menschen ohne Behinderung.

Unterschiede zeigten sich zudem bereits in der Ausbildung, so die Statistiker. 27 Prozent der Menschen mit Behinderung im Alter von 30 bis 44 Jahren besaßen im Jahr 2017 keinen Berufsabschluss - bei den Menschen ohne Behinderung waren es 14 Prozent.

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