Die Karrierefrage : Sabbatical trotz Pandemie?

Ich bin dann mal weg! Nach zwei Jahren Alltag mit Corona sehnen sich viele Menschen nach einer Auszeit vom Beruf. Neben guter Planung braucht es aber auch gute Nerven.
Eine echte Zitterpartie – so beschreibt Anton Herbert rückblickend die Planung seines Sabbaticals. Anfang 2018 wagte er den großen Schritt, auf seinen Arbeitgeber mit dem Wunsch nach einer sechs Monate langen Auszeit zuzugehen. Und obwohl er die Arbeitsatmosphäre immer als kollegial und wertschätzend erlebt hatte, war der Ingenieur trotzdem aufgeregt. „Ich war der Erste im Team, der ein Sabbatical machen wollte, und war mir überhaupt nicht sicher, wie meine Vorgesetzten, aber auch die Kollegen darauf reagieren würden. Schließlich würden sie ein halbes Jahr auf meine Arbeitskraft verzichten und Mehrarbeit leisten müssen.“ Seit mehr als zwei Jahren arbeitete Herbert da schon für eine bayerische Behörde; er ist verbeamtet – das ist auch der Grund, warum er seinen echten Namen nicht in der Zeitung lesen möchte: Beamte dürfen sich ohne offizielle Zustimmung des Dienstherren nicht öffentlich äußern.
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